Landschaftsprojekt in Sankt Augustin Kommunen erstellen Nachfolgekonzept für das "Grüne C"

SANKT AUGUSTIN · Gemeinsame gestalterische Elemente, ob natürlicher oder baulicher Art, verbinden die Kultur- und Landschaftsräume im "Grünen C". Die Pflege des Landschaftsprojektes muss geregelt werden. Kritik an Mehrfachnutzung der Wege.

 Einige Wege im "Grünen C" rund um den Flugplatz Hangelar sollen schon sanierungsbedürftig sein.

Einige Wege im "Grünen C" rund um den Flugplatz Hangelar sollen schon sanierungsbedürftig sein.

Foto: Michael Lehnberg (Archiv)

Damit diese nicht nur nach der Errichtung, sondern auch in den Folgejahren wiedererkennbar bleiben, ist eine regelmäßige Pflege der Einrichtungen des "Grünen C" in allen sechs beteiligten Kommunen notwendig. Wie oft "regelmäßig" ist, war bislang unklar, erklärte der Technische Beigeordnete Rainer Gleß im Gebäude- und Bewirtschaftungsausschuss.

Ob etwa die Grünstreifen einmal im Monat, im Quartal, im Jahr oder nur alle zwei Jahre gemäht werden, werde man sehen, wenn man sich über das "Grüne C" in den Kommunen bewege. Derzeit arbeiten die Projektpartner an einer Nachfolgekonzeption, deren Entwurf nun vorliege, sagte Gleß. Zudem seien unter den Kommunen nach dem erfolgreichen Auftakt des Arbeitskreises Ökologie weitere Workshops der Arbeitskreise für Naherholung und Landwirtschaft entlang des Grünen C geplant. "Das zeigt einmal mehr, dass Natur- und Landschaftsschutz keine lokale, sondern eine regionale Aufgabe ist, denn Landschaft hört nicht an einer Stadtgrenze einfach auf", sagte Gleß.

Wie wichtig das "Grüne C" nicht nur für die Region sei, zeige auch das Interesse der Forschung: In der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg laufe derzeit eine Forschungsarbeit zum "urbanen Pionierprojekt" der "Gärten der Nationen" in Mülldorf als Beispiel einer progressiven Stadtplanung, freute sich der Technische Beigeordnete.

Nachholbedarf schrieb dagegen der Ausschussvorsitzende Günter Piéla (Grüne) der Verwaltung ins Hausaufgabenbuch: Insbesondere entlang des Flugplatzes Hangelar seien die asphaltierten Wege bereits wenige Jahre nach der Errichtung defekt. Gerade in den engen Kurvenradien der Wege hätten die schweren landwirtschaftlichen Fahrzeuge, die die Wege mitbenutzen dürfen, gravierende Spuren hinterlassen. "Die Mehrfachnutzung der Wege ist ein Planungsfehler", resümierte der Ausschussvorsitzende, der bei der Stadtverwaltung die Zusage von Nachbesserungen einforderte: "Denn im Prinzip sind die Wege jetzt schon ein Sanierungsfall."

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