Fotos Gute Frage - Wie sparen Sie Energie?
Heinz Koll (76, Rentner) aus Ahrweiler: "Die Waschmaschine ist nur noch abends bei uns in Betrieb, weil dann der Strom billiger ist. Alle früheren Glühlampen habe ich gegen Sparlampen ausgetauscht. Auch gibt es bei mir kein Gerät mehr, wie beispielsweise den Fernseher, das sich in einem Stand-by-Modus befindet."
Peter Behncke (52, Kameramann) aus Alfter: "Ich müsste sicherlich mehr machen, aber das ist mir im Moment zu teuer. Ich habe die Fenster mit Isolierfolie abgedichtet und Dichtungen an den Türen angebracht. Außerdem lasse ich die Heizung regelmäßig warten."
Rolf Beyer (60, Mitarbeiter der Kreis-Wirtschaftsförderung) aus Bad Honnef: "Mein Haus wurde vor 17 Jahren gebaut - und für damalige Verhältnisse sehr gut gedämmt. Davon profitieren wir heute noch. Außerdem habe ich einen Kaminofen, den ich mit eigenem Holz befülle und der einen sehr hohen Wirkungsgrad hat."
Eva Hölzer (27, Studentin) aus Siegburg: "Seit einigen Jahren haben wir zu Hause schon Energiesparlampen. Außerdem achte ich immer darauf, das Licht auszuschalten, wenn ich den Raum verlasse, damit ich nicht unnötig Strom verbrauche. Abends schalte ich dann auch den Strom an meiner Steckerleiste aus, damit diese nachts, wenn sie nicht benutzt wird, auch nicht aktiv ist."
Gabi Haag (52, Inhaberin eines Fotogeschäfts) aus Alfter: "Natürlich drehe ich die Heizung herunter, wenn ich tagsüber nicht zu Hause bin. Wir haben kürzlich den Keller und den Wintergarten isoliert. Irgendwann wollen wir auch das ganze Haus, das in den 1970er Jahren gebaut wurde, isolieren lassen."
Heinz-Peter Hoppe (48, Schreinermeister) aus Ahrweiler: "Wir haben alle Lampen auf LED umgerüstet und einen neuen Kühlschrank mit Energiezertifikat. Der Wäschetrockner kommt weniger zum Einsatz, wir haben unseren alten Wäscheständer hervorgeholt. Und der zweite Kühlschrank wurde abgeschafft. Wir kaufen jetzt weniger Kühlware auf Vorrat ein, und unsere Kühltruhe wird häufiger als bisher abgetaut, auch das spart Strom."
Lilo Backhaus (74, Hausfrau) aus Bad Honnef: "Bei uns werden sämtliche Stand-by-Geräte ausgeschaltet - also der Fernseher, das Radio und so weiter. Wir haben eine Fußbodenheizung mit einer Skala von eins bis zehn. Wenn wir die in zwei Zimmern auf die geringe Stärke eins stellen, reicht das schon - mehr heizen wir eigentlich nicht. Außerdem läuft bei uns die Spülmaschine nur im Spargang. Und das auch erst, wenn sie tatsächlich voll ist."
Hanna Bickerich-Glutsch (70, pensionierte Lehrerin) aus Bonn: "Wir haben im ganzen Haus Energiesparlampen mit Zeitschaltern. Stand-by-Geräte versuchen wir möglichst auszuschalten. Ansonsten achten wir auf energiesparende Heizkörpereinstellungen. Über eine Solaranlage haben wir auch schon nachgedacht. Ein Energie-Experte war sogar schon bei uns zu Hause und hat die Lage geprüft. Wegen der hohen Bäume auf dem Grundstück und zu geringer Sonneneinstrahlung lohnt sich eine Installation für uns aber nicht."
Patricia Lista (45, Audiotherapeutin) aus Bonn: "Wir haben eine Photovoltaik- und eine Solaranlage auf dem Dach. Erstere erzeugt Strom und die Solaranlage trägt zur Warmwasserbereitung bei. Dann haben wir noch eine Regenwassernutzungsanlage, die Wasser für Waschen, unsere Sanitäranlagen und die Gartenbewässerung auffängt. Bei uns spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Mit unserem Haus haben wir sogar schon einen Umweltpreis gewonnen."
Martina Taube (57, Arzthelferin) aus Much: "Wir sind sehr sparsam. Wir wurden sogar schon von der Gemeinde angesprochen, weil wir zu wenig Wasser verbrauchen. Wir achten beim Kauf neuer Geräte auf das "A" und lüften gezielt und kurz. Wenn wir wegfahren, gründen wir Fahrgemeinschaften. Wir haben auch zwei Regenwassertonnen für den Garten."
Birgit Limbach (52, Redakteurin) aus Bad Honnef: "Wir achten darauf, das Licht auszumachen und die Türen zu schließen. Mir geht es dabei sowohl um die Umwelt als auch um das eigene Portemonnaie. Es ist doch gut, wenn man sparen und dabei etwas Gutes tun kann. Die Lebensqualität sollte aber nicht darunter leiden. Zuhause abends nur noch bei Kerzenlicht zu sitzen wie im Mittelalter, soweit gehen wir dann doch nicht."
Alexander Koch (31, Einzelhändler) aus Walporzheim: "Wenn wir zu Bett gehen oder das Haus verlassen, schalten wir prinzipiell alle Steckerleisten aus. Standby frisst den Strom. Auch wird die Heizung auf das Minimum runtergefahren, wenn wir nicht da sind. Unser Teewasser kochen wir mit Wasserkocher - der Herd verbraucht Starkstrom."
Lea Schreiber (26, Personalreferentin) aus Bonn: "Ich achte auf das Notwendige, wie Geräte nicht im Stand-by-Betrieb angeschaltet zu lassen und Energiesparlampen zu verwenden. Außerdem kann ich meine elektrischen Geräte per Zentralschalter ausschalten. Für meine Wasserhähne habe ich Perlatoren gekauft. Das sind Aufsätze, die den Wasserdurchfluss am Wasserhahn reduzieren. Sie sollen bis zu 30 Prozent Wasserverbrauch einsparen. Außerdem beziehe ich Ökostrom."
Axel Kühn (39, Beamter, mit seinem Sohn Vinzent) aus Wachtberg: "Wir sind von Poppelsdorf nach Wachtberg gezogen, auch um energiesparender zu leben. Auf dem Land haben wir uns ein energiesparendes Haus gebaut. Schon wegen der neuen Energiesparverordnung mussten wir viele energiesparende Bauvorschriften beachten. Zusätzlich haben wir noch zwei Solarzellen auf dem Dach, die zur Warmwasserbereitung beitragen."
Burak Cagman (19, Student der Romanistik) aus Bonn: "Hin und wieder achte ich auf den Energieverbrauch. Wenn etwa bei mir zu Hause der Fernseher läuft und keiner mehr zuschaut, schalte ich ihn aus. Energiesparlampen verwende ich auch, obwohl ich das Licht nicht schön finde. Ansonsten fahre ich kurze Wege mit dem Fahrrad."
Ansgar Tolksdorf (47, Übersetzer, Vorsitzender der Bürgerinitiative Energiewende Rheinbach): "Wir setzen für die dezentrale Energieversorgung in der Region ein. Die Bürger müssen an den Planungen und Gewinnen aus der Produktion von erneuerbaren Energien beteiligt werden. Zu diesem Zweck stellen wir Bürgeranträge im Rheinbacher Rat und veranstalten seit August die Informations- und Diskussionsreihe 'Rheinbach ist erneuerbar' mit monatlichen Schwerpunkten. Im November geht es um die Entwicklung der Strompreise."
Jörg Lehnen (52, Einzelhändler) aus Siegburg. "Ich fahre deutlich weniger Auto, steige oft auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad um. Elektrische Geräte werden bei uns, soweit es geht, ausgeschaltet. Auch haben wir die Raumtemperatur niedriger eingestellt. Während man früher mit T-Shirt rumgelaufen ist, zieht man sich halt heute einen Pulli an."
Ingeborg Lamprecht (58, Hausfrau) aus Sankt Augustin: "Vor fünf Jahren haben wir eine neue Heizung bekommen und das Dach zum Speicher ist gedämmt. Ich gehe auch viel zu Fuß, wir haben nur ein Auto. Alltägliche Besorgungen mache ich im Ort."