Fahndung der Polizei Schüsse bei Schlägerei vor Troisdorfer Galerie

Troisdorf · Nach einer Schlägerei vor der Troisdorfer Galerie hat die Polizei leere Patronenhülsen sichergestellt. Eine bislang unbekannte Person soll aus einer Schreckschusspistole geschossen haben.

Fahndung der Polizei: Schüsse bei Schlägerei vor Troisdorfer Galerie
Foto: dpa (Symbolfoto)

Vor der Troisdorfer Galerie ist es am frühen Samstagmorgen gegen 4.15 Uhr zu einer Schlägerei gekommen, bei dem ein bislang Unbekannter mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgegeben haben soll. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten Anwohner den Streit und die Schüsse gemeldet.

Nach dem Notruf eilten mehrere Streifenwagen zum Einsatzort. Dort trafen die Beamten auf mehrere Personen, die die Polizisten auf eine Gruppe Tatverdächtige aufmerksam machten, die sich vom Tatort entfernten. In Höhe der Hippolytusstraße konnten die Flüchtigen eingeholt und zurück zum Tatort gebracht werden.

Der Streit wurde nach Angaben der Polizei durch einen versuchten Diebstahl in einer nahegelegenen Gaststätte ausgelöst. Drei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren hatten versucht, einem 36-jährigen Troisdorfer die Goldkette zu stehlen. Daraufhin kam es auf der Straße zu einer Schlägerei zwischen Freunden des Geschädigten und den Tatverdächtigen, bei der zwei Beteiligte leicht verletzt wurden.

Eine unbeteiligte Person, die nicht mehr vor Ort war, soll laut Polizei im Laufe der Auseinandersetzung eine Schreckschusspistole gezogen und in die Luft geschossen haben. Die Beamten fanden mehrere leere Patronenhülsen vor Ort, bei denen es sich vermutlich um Gasmunition handelte. Die Waffe konnte nicht gefunden werden. Ebenso sucht die Polizei nach dem bislang unbekannten Schützen.

Die drei Verdächtigen des versuchten Diebstahls wurden zunächst in Polizeigewahrsam genommen, wo sie den Rest der Nacht verbrachten. Die Polizei setzte die Männer später wieder auf freien Fuß. Gegen sie wird wegen des versuchten Diebstahls und wegen Körperverletzung ermittelt.

Die Ermittlungen nach dem mutmaßlichen Schützen dauern an. In diesem Fall liegt der Verdacht einer Straftat nach dem Waffengesetz vor. (ahe)

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