Schule am Rotter See in Troisdorf Schüler lernten bei Initiative "Miniphänomenta" an mobilen Stationen

TROISDORF · Naturwissenschaftlichen Phänomenen gehen die Schüler der Schule am Rotter See spielerisch auf den Grund. Denn die "Miniphänomenta" ist zum dritten Mal in der Förderschule zu Gast.

 Naturwissenschaftliche Gesetze und Erfindungen praktisch nachstellen: Das machen die Schüler bei "Miniphänomenta".

Naturwissenschaftliche Gesetze und Erfindungen praktisch nachstellen: Das machen die Schüler bei "Miniphänomenta".

Foto: Kleinert

Hierbei handelt es sich um eine von der Universität Flensburg ins Leben gerufene Initiative, die Schulen mobile Stationen und deren Bauanleitungen zur Verfügung stellt, mit deren Hilfe Kinder naturwissenschaftliche Gesetze und Erfindungen praktisch nachstellen und verstehen lernen können.

Fast zwei Wochen lang werden die Klassen der Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Teile ihres Unterrichts an die insgesamt 28 Stationen verlagern und ihre Erkenntnisse in einem Forschertagebuch festhalten. Fördern soll dies, neben technischem Verständnis und Eigeninitiative, auch die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Schüler untereinander.

Doch auch auf die Konzentrationsfähigkeit wirke sich das Lernen an den Stationen, die dem Alter der jeweiligen Schüler angepasst verschiedene Anspruchslevel aufweisen, nach Auffassung von Schulleiterin Christiane Cyriax positiv aus: "Viele der Kinder hier sind sehr bewegungsfreudig. Das Arbeiten an den Stationen ist mal etwas anderes, als 90 Minuten im Sachunterricht auf dem Platz zu sitzen."

Der Öffentlichkeit präsentierte die Schule ihr Projekt am Samstag: Vor allem Eltern waren gekommen, um sich einen Eindruck von der "Miniphänomenta "zu verschaffen. Einige, wie der Vater von Fünfklässler Leonardo, packten auch selbst mit an, und stellten im Keller der Schule neue Lernstationen her. Die Schulleiterin sieht darin ein weiteres Ziel verwirklicht: "Die Beteiligung am guten Miteinander ist uns wichtig." Für die Eltern sei es schön, sich einmal handwerklich zu betätigen. Was auch der Beziehung zwischen Eltern und Schülern zugute komme: "Der Blick auf das eigene Kind verändert sich", so Cyriax.

Ein weiterer interessanter Aspekt: Die "Miniphänomenta" verbindet. Denn durch Kooperationen mit anderen Schulen kommt es nicht nur zu gegenseitigen Ausleihen von Lernstationen - auch viele externe Schüler werden das Angebot nutzen und in den kommenden Tagen in der Schule am Rotter See zu Gast sein.

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