Spürhund sucht in Troisdorf Fahrer flüchtet nach Unfall

Troisdorf · Wegen eines Alleinunfalls sind Polizei und Rettungsdienst am Dienstagabend zur Heerstraße in Troisdorf gerufen worden. Weil bei Eintreffen der Einsatzkräfte zunächst jede Spur vom Unfallfahrer fehlte, wurde kurzerhand ein Spürhund eingesetzt.

 Der Unfallwagen landete in der Böschung.

Der Unfallwagen landete in der Böschung.

Foto: Jens Kleinert

Nur eine junge Frau trafen die Einsatzkräfte am Unfallort an, nachdem sie gegen 20 Uhr zur Heerstraße ausgerückt waren. Das Unfallauto, ein Renault Twingo, hatte der Fahrer beschädigt im Wald neben der Straße zurückgelassen und dann offenbar das Weite gesucht. Auch, weil nichts über seinen Gesundheitszustand bekannt war, rückten eine Hundeführerin mit Spürhund sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr zur Heerstraße aus. Den Fahrer fanden sie zunächst jedoch nicht.

Das Spurenbild hatte ergeben, dass der Kleinwagen auf seinem Weg in Richtung der Kreuzung Heerstraße/Mauspfad/Altenrather Straße nach links von der Fahrbahn abgekommen war. Möglicherweise, so hieß es am Unfallort, sei der Mann zuvor mit dem Kleinwagen bewusst gedriftet und dann verunfallt.

Während die Suchmaßnahmen der Polizei noch liefen, hatte der 20-jährige Flüchtige selbstständig ein Krankenhaus in Bonn aufgesucht, wo er vorsorglich zur Beobachtung stationär aufgenommen wurde. Dies teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit.

Die Beifahrerin wurde laut Polizei mit einem Schock vom Rettungsdienst behandelt. Die Heerstraße war für die Unfallaufnahme bis etwa um 22 Uhr gesperrt. Die Ermittlungen dauern weiter an.

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