Autofahrerin in Troisdorf verletzt Erhöhte Geschwindigkeit bei Unfall in Troisdorf?

Troisdorf · In Troisdorf-Spich hat es am Mittwochabend einen schweren Autounfall gegeben, bei dem eine Frau in ihrem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Die Polizei stellte Strafanzeige gegen einen Mann, der aus nächster Nähe das Unfallopfer mit seinem Handy fotografierte.

 Bei einem schweren Autounfall in Troisdorf-Spich wurde eine Frau schwer verletzt.

Bei einem schweren Autounfall in Troisdorf-Spich wurde eine Frau schwer verletzt.

Foto: Alf Kaufmann

Der Unfall ereignete sich gegen 20.30 Uhr auf der Luxemburger Straße kurz hinter dem Kreisverkehr Kriegsdorfer Straße. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei vor Ort war ein mit drei jungen Männern besetzter roter BMW aus Richtung A59 kommend auf der Luxemburger Straße unterwegs. Aufgrund erhöhter Geschwindigkeit, wie die Polizei vermutet, geriet der 20-jährige Fahrer mit seinem Wagen auf die Gegenspur und prallte in Höhe des dortigen Restaurants frontal gegen den entkommenden Pkw einer 47-jährigen Frau.

Der BMW drehte sich durch den Aufprall um 180 Grad und kollidierte mit dem Heck nochmals mit dem anderen Auto. Dadurch wurde die Fahrerin im Fahrzeug eingeklemmt. Sie musste befreit werden und wurde schwer verletzt mit einem Hubschrauber in die Bonner Uniklinik geflogen. Die drei Insassen des BMW trugen leichte Verletzungen davon und wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.

BMW wegen möglicher Manipulationen sichergestellt

Rund um die Unfallstelle kam es zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei sperrte die Luxemburger Straße für die Unfallaufnahme und riet Autofahrern, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die Polizei stellte Strafanzeige gegen einen Mann, der an der Unfallstelle aus nächster Nähe das Unfallopfer mit seinem Handy fotografierte. Sein Telefon wurde sichergestellt.

Beide Autos erlitten Totalschaden und mussten abgeschleppt werden. Möglicherweise spielt eine technische Veränderung des Autos bei dem Unfall eine Rolle. Der BMW wurde aus dem Verkehr gezogen. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass an dem Fahrzeug nicht erlaubte Manipulationen vorgenommen wurde", sagte ein Polizeisprecher dem GA vor Ort. Die Polizei beschlagnahmte ebenfalls eine Mappe mit entsprechenden Prüfungsunterlagen, um etwaige Veränderungen am Fahrzeug zu überprüfen. Den Sachschaden beziffern die Beamten auf 50.000 Euro.

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