Klaus-Werner Jablonski bleibt Bürgermeister 730 Stimmen entscheiden in Troisdorf

TROISDORF · Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich in Troisdorf die beiden Kandidaten der Stichwahl für das Amt des Bürgermeisters. Nachdem Herausforderer Frank Goossens von der SPD zu Beginn der Stimmauszählung vorne lag, fuhr Klaus-Werner Jablonski von der CDU am Ende doch noch mit unerwartet knappem Ergebnis den Sieg ein.

 Frank Goossens (links) gratuliert dem alten und neuen Troisdorfer Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.

Frank Goossens (links) gratuliert dem alten und neuen Troisdorfer Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.

Foto: Andreas Dyck

Mit 51,9 Prozent der Stimmen entschied der Amtsinhaber die Wahl für sich. Sein Gegenkandidat kam auf 48,1 Prozent. Rund 19.500 Troisdorfer hatten gestern von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 33,2 Prozent.

Sichtlich erleichtert zeigte sich Jablonski nach der Wahl und ließ sich von seinen Anhängern frenetisch bejubeln. "Es war für alle eine Riesenquälerei, drei Wochen nochmals kämpfen zu müssen", so der im Amt bestätigte Bürgermeister. "Zeitweise war es ja ganz schön eng", kommentierte Jablonski den Wahlausgang. Anfangs hatte Herausforderer Goossens noch vorne gelegen: Bei Auszählung der ersten 26 von 75 Wahllokalen hatte der SPD-Mann einen Vorsprung von 1,6 Prozent. Viele Wahlbezirke konnte Goossens im Vergleich zur Wahl im Mai dem CDU-Kandidaten abnehmen. Doch dann wendete sich das Blatt zugunsten des Amtsinhabers. Das lag nicht zuletzt an den Stimmen der Briefwahl, bei der die Konservativen traditionell stark sind. Am Ende waren es 730 Stimmen mehr, die die Wahl zugunsten Jablonskis entschieden.

Tränen gab es hingegen bei der SPD. Das enge Ergebnis hatte die Genossen auf einen Sieg hoffen lassen. "Es war denkbar knapp, aber gewonnen ist gewonnen", so Herausforderer Goossens. Insbesondere Gebiete wie Bergheim und Eschmar waren stark in der Hand der CDU. "Das, was jenseits der Autobahn liegt, ist, was mein Ergebnis nach unten zieht", so Goossens. Ob er in sechs Jahren erneut antreten wird, ließ er offen. Seine Niederlage nahm er aber sportlich: "Wie im Fußball kann man trotzdem stolz vom Platz gehen, wenn man verloren aber gut gekämpft hat."

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