Autokorsos und Siegesfeiern bei der EM Siegburger Polizei reagiert auf feiernde Fans
Siegburg · Nach erfolgreichen EM-Spielen feiern viele Fans auf der Straße weiter. Die Polizei in Siegburg reagiert auf einen vergangenen Vorfall und wird bei einigen Spielen die Fußgängerzone mit Gittern absperren. Auch macht sie noch einmal auf Regeln aufmerksam.
Nach einem gewonnenen Spiel wird gerne weitergefeiert. Besonders bei der EM wird die Party dann nach draußen verlegt: Die Feiern finden auf der Straße statt, Autos fahren im Korso durch die Innenstädte.
Doch nicht immer läuft alles problemlos ab, wie die Polizei in Siegburg noch einmal hinweist. So fuhr beim letzten EM-Spiel der türkischen Mannschaft ein Autokorso sogar durch die Siegburger Fußgängerzone. Dies soll in Zukunft verhindert werden: Die Siegburger Stadtverwaltung und die Polizei haben sich nach eigenen Angaben darauf verständigt, künftig die Zufahrtsmöglichkeiten zur Fußgängerzone nach bestimmten Spielen mit Gittern abzusperren.
Mit dieser Mitteilung weist die Polizei nochmal auf einige Regeln beim Feiern und dem Autokorso hin:
- Behindern Sie als Fußgänger nicht den Verkehr auf der Straße / Gefährden Sie als Autofahrer keine anderen Verkehrsteilnehmer
- die Gurtpflicht gilt auch bei Autokorsos
- das Hinauslehnen des Körpers aus dem Auto ist ebenso wenig erlaubt wie das Sitzen in Kofferräumen, auf Fahrzeugdächern oder Motorhauben
- Fahnen und Schals dürfen die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigen
- Fahrer tragen die Verantwortung für das Verhalten ihrer Insassen
Darüber hinaus achtet die Polizei vor allem auf Autofahrer, die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen. Gleichzeitig stellen die Beamten aber auch klar: Bei den Siegesfeiern werden sie das nötige Fingerspitzengefühl walten lassen.
Aber: "Bei Straftaten, Gefährdungen oder gravierenden Verkehrsverstößen gibt es keinen Ermessensspielraum, die Polizei wird in diesen Fällen Anzeige erstatten. Insbesondere dann, wenn Feuerwehr oder Rettungsdienste durch Autokorsos behindert werden, werden die Beamtinnen und Beamten konsequent einschreiten."
