Mitglieder des Karmelitenordens Sechs Mönche ziehen auf den Michaelsberg

Siegburg · Knapp ein Jahr nach dem Weggang von Pater Linus, dem letzten Benediktiner auf dem Siegburger Michaelsberg, leben dort wieder Mönche.

Sechs Mitglieder der Gemeinschaft der Unbeschuhten Karmeliten werden in diesen Tagen in das umgebaute ehemalige Jugendgästehaus der Abtei einziehen, teilte das Erzbistum Köln am Dienstag in Siegburg mit. Die Priester stammen aus dem südwestindischen Bundesstaat Kerala. Fünf von ihnen sind bereits seit Jahren in Deutschland seelsorgerisch tätig.

Am 12. September werden die Ordensleute mit einem Gottesdienst in der Siegburger St. Servatiuskirche begrüßt. Daran schließt sich eine Prozession zum Michaelsberg an, wo ein Pontifikalamt mit Erzbischof Joachim Kardinal Meisner geplant ist. Meisner wird zudem den künftigen Klosterbereich, den Karmel, einweihen.

Am 15. September findet die erste Konventmesse in der Kirche St. Michael statt, an die sich ein Tag des offenen Klosters anschließt. Von da an laden die Mönche täglich zu Gebeten und Gottesdiensten ein. Zudem stehen sie täglich 24 Stunden lang zur Beratung in Lebens- und Glaubensfragen zur Verfügung.

Im alten Klostergebäude beginnen im nächsten Jahr die Umbauarbeiten für das Edith-Stein-Exerzitienhaus und das Katholisch-Soziale Institut (KSI). Die Arbeiten sollen 2016 abgeschlossen sein. Das KSI wird dann von Bad Honnef auf den Michaelsberg umziehen. Für den Umbau sind rund 40 Millionen Euro veranschlagt. Das KSI-Gebäude in Bad Honnef soll verkauft werden.

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