Kommentar Perspektiven für Eltern
Voll im Trend liegt die Stadt Siegburg mit dem Ratsbeschluss, eine Gesamtschule zu gründen. Von ideologischen Vorbehalten weitgehend befreit, ist diese Schulform im Kommen. Vor ein paar Jahren noch war sie in Siegburg nicht gewollt.
Doch die allgemeine Entwicklung - vor allem der Niedergang des Modells Hauptschule - führte zu einem Umdenken, gesellschaftlich und politisch. Eine maßgebliche Rolle fällt dabei der CDU zu, die landespolitisch wie kommunal inzwischen ihren Frieden mit der Gesamtschule gemacht hat.
Im Siegburger Rat gibt es nun also einen lupenreinen Konsens. Klar: Ob die Schule tatsächlich 2013 startet, hängt von den Eltern ab. Es ist aber davon auszugehen, dass die Mindestzahl von 100 Anmeldungen aus der Stadt erreicht wird. Eine Zitterpartie wie in anderen Kommunen ist nicht zu erwarten.
So kann sich die Stadt nun voll auf das Schulkonzept konzentrieren. Das muss überzeugen, die Eltern brauchen klare Perspektiven. Schulprofil, Leitung, Räumlichkeiten - zu Fragen wie diesen erwarten sie Antworten, und das schon bald. Denn bis zum Anmeldeverfahren im Februar bleibt nicht mehr allzu viel Zeit.