FH Sankt Augustin Patienten aus dem Ausland bringen Milliarden

SANKT AUGUSTIN · Fast 83.000 stationäre und schätzungsweise 123.000 ambulante Patienten aus dem Ausland bescheren den deutschen Kliniken jährlich rund eine Milliarde Euro Erlöse. Damit ist Deutschland erste Anlaufstelle in Europa für Auslandspatienten aus aller Welt.

Wie Deutschland der steigenden Nachfrage gerecht werden kann, ist Thema der vierten Medizintourismus-Konferenz am Freitag, 12. September 2013, an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin, Grantham-Allee.

Erwartet werden rund 100 Teilnehmer aus dem In- und Ausland, die sich mit einem an die Bedürfnisse der ausländischen Patienten ausgerichteten Prozessmanagement sowie einer Vernetzung von Leistungsanbietern beschäftigen werden. In diesem Jahr eröffnet der stellvertretende Generalkonsul der Russischen Förderation in Bonn, Wladimir Pjatin, die Konferenz.

Das umfangreiche Vortragsprogramm umfasst Themen wie das Prozessmanagement in International Offices, die Auswirkung der EU-Patientenrichtlinie auf deutsche Kliniken, die Einwerbung ausländischer Ärzte, das Management von Vermarktungsnetzwerken oder die Zusammenarbeit mit Vermittlungsagenturen.

Auch Produktideen aus der Versicherungs- und Tourismusbranche werden vorgestellt. Für die Konferenzteilnehmer werden zudem Einblicke in das umfangreiche Seminarprogramm der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zum Medizintourismus geboten.

Die Konferenz wird im Rahmen des von der EU und dem Land NRW geförderten Projektes "Medizintourismus entlang der Rheinschiene Bonn-Köln-Düsseldorf" veranstaltet. Für die Teilnehmer wird kein Kostenbeitrag erhoben, die Zahl der Teilnehmer ist jedoch begrenzt.

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