Maasterminds in Siegburg Neuer Escape Room: Im Grab des Pharaos

Siegburg · Immer mehr Escape Rooms eröffnen in der Region. Jetzt hat auch Siegburg mit Maasterminds eine solche Stätte für Rätselfreunde. Kinder und Erwachsene gehen dabei auf Entdeckung im Reich der Pharaonen.

 Maasterminds: GA-Test-Team mit Betreiber Wolfgang Jebing (rechts) im neuen Escape Room in Siegburg

Maasterminds: GA-Test-Team mit Betreiber Wolfgang Jebing (rechts) im neuen Escape Room in Siegburg

Foto: Thomas Kölsch

Na toll. Gefangen in einem Pharaonengrab. Einem, das angeblich verflucht sein soll und in dem schon ein berühmter Archäologie-Professor verschwunden ist, der mindestens ein ebenso großer Rätsel-Freak gewesen sein muss wie die Baumeister der alten Ägypter. Das kann ja heiter werden. Zum Glück ist die erfolgreiche Flucht aus derartigen Situationen mit ein wenig Erfahrung und dem ein oder anderen Hinweis eines guten Geistes ohne weiteres zu bewältigen – selbst wenn die Uhr unaufhaltsam tickt.

Über die verschiedenen Escape Rooms, die derzeit überall aus dem Boden schießen, hat der General Anzeiger ja schon mehrfach berichtet. Jetzt kann sich auch Siegburg über eine derartige Institution freuen: In der Zeithstraße hat erst vor wenigen Tagen der Anbieter Maasterminds eröffnet, dessen Team nicht nur den Eingang zu besagtem Grab bewacht, sondern die Spieler auf Wunsch auch in ein Alien-Gefängnis auf einer alten Raumbasis teleportieren kann.

Immer ist es das Ziel, innerhalb einer Stunde alle Rätsel zu lösen, alle Schlösser zu öffnen und am Ende den Weg in die Freiheit zu finden. Was beim GA-Test hervorragend funktioniert und jede Menge Spaß macht. Kein Wunder, hat Inhaber Wolfgang Jebing, der in Bonn bereits beim Aufbau von „60 Minutes“ beteiligt war und selbst schon in zahlreichen solcher Räume gespielt hat, doch beim Aufbau großen Wert auf eine gute Balance zwischen Anspruch und Ästhetik gelegt.

Ein echter Sarkophag

Der Raum des Pharaos ist natürlich mit Hieroglyphen bedeckt, ohne dadurch kitschig zu wirken; auch ein großer Sarkophag steht aufrecht an einer Wand und fällt sofort ins Auge. „Der kommt tatsächlich aus Ägypten und wiegt gut 120 Kilo“, erklärt Jebing stolz. „Es war eine Riesenarbeit, den hier herschaffen zu lassen und dann ordentlich aufzustellen. Aber es hat sich gelohnt.“

Stimmt – andererseits kann man den Blick nicht allzu lange schweifen lassen. Denn zunächst einmal gilt es, das Spiel zu gewinnen. Ausgerüstet mit ein paar Taschenlampen und jeder Menge Vorfreude beginnt die Knobelei. Erst einmal wird jede Vase und Schatulle geöffnet, werden Bilder abgehängt und so ziemlich alles auf den Kopf gestellt, was nicht niet- und nagelfest ist. Überall sind Hinweise versteckt, Skarabäen etwa oder Papyri, die in der Regel einen Code für eines der zahlreichen Zahlenschlösser enthalten.

Man muss die Rätsel nur noch knacken. Was eigentlich kein großes Problem darstellen sollte, zumindest wenn man schon andere Escape Rooms kennengelernt hat, gewisse Mechanismen kennt und als Team arbeitet. Seitens der Spielleitung sind während unseres Tests nur wenige Hinweise nötig, auch die Zeit ist großzügig bemessen. Am Ende reicht es sogar für einen Rekord: Fast 15 Minuten vor Ablauf des gesetzten Ultimatums ist das letzte Rätsel gelöst, schneller war bislang noch keine Gruppe.

Hoher Erlebnisfaktor

Und das ganz ohne Stress. Selbstverständlich ist das allerdings nicht: „Wer zum ersten Mal mit dem Spiel konfrontiert wird, hat bei uns schon zu knabbern“, gesteht Jebing. „Wir hatten auch schon Gruppen, die es einfach nicht schaffen. Das ist aber gar nicht schlimm, denn bei uns geht es ja um das Erlebnis an sich, an das Eintauchen in die Rätselwelt.“

Und das klappt in Siegburg wirklich extrem gut. Für Escape-Room-Fans und alle, die es noch werden wollen, lohnt sich ein Besuch bei Maasterminds allemal.

Info: Ein Escape Room kostet je nach Gruppengröße zwischen 64 Euro (2 Personen) und 120 Euro (6 Personen). Eine Einführung durch den jeweiligen Spielleiter erfolgt vor Ort. Kinder zwischen 8 und 12 Jahren sollten in Begleitung eines Erwachsenen spielen. Weitere Infos: www.maasterminds.de

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