Schulen in Siegburg Neue Turnhalle fürs Gymnasium Alleestraße

Siegburg · Der Siegburger Planungsausschuss beschließt den Abriss der alten Turnhalle am Gymnasium Alleestraße. Die Stadt muss fünf bis sechs Millionen Euro für die neue Sporthalle ausgeben.

 Noch können die Schüler des Gymnasiums Alleestraße in der alten Halle Sport machen. Doch sie wird bald abgerissen.

Noch können die Schüler des Gymnasiums Alleestraße in der alten Halle Sport machen. Doch sie wird bald abgerissen.

Foto: Holger Arndt

Es ist beschlossene Sache: Die marode Turnhalle des Gymnasiums Alleestraße wird abgerissen. Das hat der Siegburger Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Damit ist der Weg frei für eine neue Sportstätte, die die Schule schon seit Jahren fordert. Wie mehrfach berichtet, hatten Eltern, Lehrer und Schulleiterin Margret Sagorski den Zustand ihrer Halle immer wieder bemängelt. Die Maße entsprächen nicht mehr den aktuellen Richtlinien, und das Belüftungssystem habe nicht mehr die heutigen Standards. Die Stadt reagierte, beschloss mit dem Haushalt 2017, rund 2,4 Millionen Euro aus dem kreditfinanzierten Landesprogramm „Gute Schule 2020“ in den Neubau einer Turnhalle am Gymnasium Alleestraße zu investieren.

Da die 1954 errichtete und marode Sportstätte unter Denkmalschutz steht, ließ die Stadt prüfen, ob man sie vielleicht doch noch sanieren könne. Statiker untersuchten, wie sich die Bausubstanz innerhalb der letzten zehn Jahre verändert hat und ob das Gebäude dauerhaft zu erhalten ist. Mit negativem Ergebnis, wie die Technische Beigeordnete Barbara Guckelsberger dem Gremium mitteilte. Sanierungsmaßnahmen würden das Gebäude derart verändern, dass die Denkmaleigenschaft nicht mehr gegeben wäre.

Daher wird das Gebäude nun abgerissen und neu gebaut. Das Architekturbüro Römer & Partner hat im Auftrag der Stadt einen groben Entwurf erarbeitet. Das Gebäude soll wie bisher zweigeschossig sein und auf jeder Etage eine Turnhalle haben. Ein Aufzug soll Barrierefreiheit gewähren. Die neue Halle werde rund fünf bis sechs Millionen Euro kosten, so Guckelsberger. Der Entwurf sei nur ein Vorschlag, um das Projekt zu visualisieren, die Planungsarbeiten müssten nun aufgrund von EU-Richtlinien europaweit ausgeschrieben werden. Dass die Verwaltung im Vorfeld des Ausschusses einen Entwurf für einen Neubau eingeholt hatte, kritisierten die Fraktionen von Grünen, Linken und LKR. Deswegen stimmten sie gegen das Bauvorhaben.

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