Zwischenbilanz der Freibäder Nasser August trübt Bilanz der Freibäder in Siegburg

Rhein-Sieg-Kreis · Nach gutem Saisonstart kommen nur wenige Besucher in den Ferien. Das Wetter spielt einfach nicht mit. Bis Juli wurden im Siegburger Oktopus rund 25000 Besucher gezählt.

Wechselhaft und regenreich war das Wetter im August bislang in der Region – von Hochsommer keine Spur. Das bekommen auch die Betreiber der Freibäder in der Region zu spüren. Ausgerechnet in den wichtigen Ferienwochen will das Wetter so gar nicht mitspielen.

„Durchwachsen“ aber „besser als erwartet“ nennt Bernd Rüdiger, Betriebsleiter des Siegburger Freizeitbads Oktopus, den Verlauf der bisherigen Saison. Das läge vor allem daran, dass die Monate Mai und Juni mit hochsommerlichem Wetter viele Gäste ins Freibad gelockt hätten. Bis Juli wurden rund 25 000 Besucher gezählt und damit sogar deutlich mehr als im Vorjahr mit 14 000 Gästen zum gleichen Zeitpunkt. Der diesjährige August mit seinen zahlreichen Regentagen konnte dagegen bisher im Gegensatz zum vorjährigen die Erwartungen nicht erfüllen.

Nichtschwimmerbecken kommt nach der Sanierung gut an

Begeistert angenommen worden ist laut Rüdiger das aufwendig sanierte Nichtschwimmerbecken mit der großen Rutsche, das auch eine komplett neue Folie erhalten hat. Negative Auswirkungen auf die Besucherzahl kann er aufgrund der Arbeiten am Erweiterungsbau des Friendly Cityhotels, in den der Umkleidetrakt für die Freibadschwimmer integriert wird, nicht feststellen. Die Arbeiten laufen nach seinen Worten planmäßig, es habe keinerlei unvorhergesehene Probleme gegeben, so der Betriebsleiter. Die Einschränkungen durch provisorische Umkleidekabinen und Duschen in Containern würden von den Badegästen, die sich auch über ermäßigte Eintrittspreise freuten, akzeptiert.

Wie lange die Saison noch dauern wird, kann Rüdiger nicht sagen: „Bei schönem Wetter bleibt das Freibad bis Mitte September, vielleicht auch länger auf.“ Da auch das Hallenbad wieder zur Verfügung steht, entscheiden die Verantwortlichen bis dahin täglich, welches der beiden Bäder von den Besuchern genutzt werden kann.

Ein ähnliches Zwischenfazit zieht das Freibad Sankt Augustin. Vor allem die Monate Mai und Juni bescherten ihm in diesem Jahr hohen Andrang. Rund 40 000 Gäste kamen seit Saisoneröffnung in das Freibad Sankt Augustin. Zu Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es Mitte August lediglich rund 26 000 Gäste. Damals befürchtete die Stadt allerdings das schlechteste Ergebnis seit der Eröffnung des Bades. Dass es dazu nicht kam, war einer heißen Woche zum Ende der Saison zu verdanken mit knapp 15 000 Besuchern.

„Wir sind auf einem guten Weg, wieder in Reichweite der durchschnittlichen Besucherzahlen von 52 000 Gästen zu kommen“, sagte Eva Stocksiefen, Pressesprecherin der Stadt. Im verregneten August seien bisher allerdings nur 2680 Gäste gekommen – weniger als an manch heißen Sommertagen alleine. „Wir hoffen auch jetzt noch mal auf einen erfolgreiche Endspurt“, sagte Eva Stocksiefen. Das Freibad hat noch mindestens bis zum 3. September geöffnet. Bei guter Wetterlage kann sich die Saison auch noch um eine Woche verlängern.

Aggua: Kälteperiode schmälert Besucherplus

Die Folgen des wechselhaften Sommers spürt auch das Troisdorfer Aggua. So war nach Angaben von Geschäftsführer Martin Roth der Start in die Freibadsaison Ende Mai sehr gut. Die sommerlichen Temperaturen im Juni sorgten für eine anhaltend gute Besucherzahl. Im Juli sind die Zahlen dann allerdings deutlich unter Vorjahresniveau gefallen.

„Im Saisonvergleich liegen wir im Plus, das aber momentan durch die Kälteperiode immer weiter geschmälert wird“, berichtete Roth. Genaue Besucherzahlen hat das Aggua nicht bekannt gegeben. Das Saisonende im Freibad hänge von den konkreten Witterungsverhältnissen ab, erklärte Roth. Informationen dazu will das Troisdorfer Bad rechtzeitig auf der Aggua-Internetseite und dem Facebook-Kanal veröffentlichen.

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