Lastwagen blockierten Raststätten-Fläche Kontrolle der Polizei in Siegburg beinahe geplatzt

Siegburg · Eine groß angelegte Verkehrskontrolle auf der Autobahnraststätte Siegburg Ost ist am Sonntag für die Polizei zunächst alles andere als rund gelaufen. Denn als die Beamten anrückten, war der vorgesehene Platz mit Lastwagen blockiert.

 Mit im Einsatz hatte die Polizei auch ihr neuestes Zivilfahrzeug.

Mit im Einsatz hatte die Polizei auch ihr neuestes Zivilfahrzeug.

Foto: Alf Kaufmann

Der Termin war bereits von langer Hand vorbereitet worden - doch am Sonntag wäre die geplante Verkehrskontrolle der Kölner Autobahnpolizei an der Raststätte Siegburg Ost beinahe ins Wasser gefallen: Eigentlich wollten 18 Beamte der Dienststellen Frechen und Bensberg den ganzen Tag lang Lastwagen, Gespanne, Campingwagen und sonstige größere Fahrzeuge kontrollieren.

Ausgesucht hatte man sich bewusst das Ende der NRW-Sommerferien, da an diesem Tag erfahrungsgemäß viele Camper mit ihren Gespannen aus dem Urlaub zurückkehren. Acht Lastwagen-Stellplätze hatte die Polizei als Kontrollfläche vorgesehen und mit Halteverbotsschildern und Flatterband blockiert. Doch als die Beamten am Sonntagmorgen um etwa 9 Uhr an der Raststätte eintrafen, standen dort mehrere Lastwagen.

Flatterband einfach abgerissen

Irgendjemand hatte einfach das Flatterband abgerissen. Zwar standen die Parkverbotsschilder noch - doch diese schienen die Lastwagenfahrer offenbar nicht interessiert zu haben. Die Kontrollaktion drohte ob des blockierten Platzes ins Wasser zu fallen. Doch die Beamten waren fest entschlossen, die Kontrolle umzusetzen.

Und so verteilten die Polizisten zunächst einmal Knöllchen an die Parksünder. Doch nicht nur das: Die Brummifahrer mussten ihre Fahrzeuge auch umparken, damit die Fläche für die Kontrolle wieder frei wurde. Besonders ärgerlich für die Fahrer: Da sie ihre Motoren starten mussten, wurden auch die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhephasen der Fahrer unterbrochen. Die Folge: Die Fahrer kamen nicht wie geplant wieder auf die Strecke, sondern mussten warten, bis die nun neu begonnene Ruhepause erneut abgelaufen war. "Die Fahrer werden sich beim nächsten Mal sicher genau überlegen, ob sie ihre Gespanne wieder in einem Parkverbot abstellen", so ein Sprecher der Polizei.

Lastwagen mussten umparken

Da der Parkplatz der Raststätte komplett voll war, mussten die insgesamt acht Lastwagen in zweiter Reihe auf dem Rastplatz parken. Mit einer Verzögerung von rund einer Stunde konnte die Kontrollaktion der Polizei dann doch noch beginnen. Neben dem Sonntagsfahrverbot für Lastwagen ohne besondere Genehmigung, schauten die Beamten vor allem bei Camping-Gespannen genau hin. Kontrolliert wurden dabei vor allem die vorschriftsgemäße Sicherung von Anhängern und Ladung sowie das Gewicht.

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