Interview zur Sicherheit auf dem Schulweg Jürgen Brauckmann: Den verkehrsgünstigsten Weg wählen

Rhein-Sieg-Kreis · Jürgen Brauckmann ist Präsident der Verkehrswacht NRW. Im Kurz-Interview spricht er mit Sofia Grillo über Sicherheit auf dem Schulweg.

 Jürgen Brauckmann, Präsident der Landesverkehrswacht NRW.

Jürgen Brauckmann, Präsident der Landesverkehrswacht NRW.

Foto: Sofia Grillo

Im kommenden Schuljahr werden im Rhein-Sieg-Kreis 5800 i-Dötzchen eingeschult. Eltern können viel für die Verkehrssicherheit ihrer Kinder tun, sagt Jürgen Brauckmann von der Verkehrswacht NRW.

Wie sieht eine gute Vorbereitung auf den Schulweg aus?

Jürgen Brauckmann: Zuerst sollten die Eltern den verkehrsgünstigsten Weg wählen, also einen Weg, auf dem es möglichst wenige Gefahrenstellen gibt. Dann sollten sie die Strecke mit ihren Kindern üben und Gefahrenstellen immer wieder benennen. Gut sind Gruppen von Kindern aus der Nachbarschaft, die dann zusammen laufen können.

Ab wann sollte man damit anfangen?

Brauckmann: Noch vor den Sommerferien. Dann kann man mit einem realistischen Schulverkehr auf den Straßen üben.

Wie hoch ist der Anteil der Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen?

Brauckmann: In Wohngebieten ist der Anteil meist sehr hoch: Bis zu zwei Drittel der Eltern bringen dort ihre Kinder mit dem Auto zur Schule.

Welche Probleme entstehen dadurch?

Brauckmann: Vor den Schulen bildet sich ein unübersichtlicher Verkehr und das ist gefährlich für die Kinder. Die Eltern sollten ihre Kinder lieber mehrere Meter vor dem Schulgebäude absetzen. Zudem steigt die Quote der nicht angeschnallten Kinder. Die Eltern unterschätzen meist, dass auch auf kurzen Fahrtstrecken etwas passieren kann.

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