Kommentar Im Gespräch bleiben

Man muss im Dialog miteinander bleiben, wenn es um den Fluglärm am Flugplatz Hangelar geht. Das hat die Podiumsdiskussion des General-Anzeigers im Hangelarer Haus der Nachbarschaft deutlich gezeigt.

Sie hat aber auch gezeigt, dass sich die Positionen der Flugplatz-Nutzer und die der Fluglärmgegner zum Teil, so scheint es, unversöhnlich gegenüberstehen.

Da hat es der Flugplatz schwer, mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu erreichen. Zumal etwa die Platzrunde in ihren Abmessungen vorgeschrieben und nicht mehr modifizierbar ist. Darunter leiden vor allen Dingen die Bürger aus Holzlar. Dort führt die Platzrunde mitten über den Ort.

Und dort ist es fast schon egal, ob sie von den Piloten auch geflogen wird oder nicht. Dass sich die Piloten weitgehend bemühen, die Platzrunde einzuhalten, darf man der Fliegergemeinschaft glauben, und es wäre sicher ein gutes Zeichen, nähmen die Kritiker das Angebot der Flieger an, mit ihnen die Platzrunde zu fliegen.

Vielleicht verstehen sie dann besser, dass es je nach Situation schon eine Herausforderung ist, die Vorgaben in der Luft, wo es nun mal keine Verkehrsschilder gibt, einzuhalten.

Positiv festzuhalten ist, dass die meisten Fluglärmgegner nicht an der Existenz des Flugplatzes rütteln und die Nutzer auch weiterhin gesprächsbereit bleiben. Schade nur, dass der Vorsitzende des Lärmschutzbeirates vergeblich versucht hat, eine Sitzung einzuberufen. Kein Mitglied des Gremiums, in dem auch Fluglärmgegner vertreten sind, hatte auf seine Anfrage einen Themenvorschlag gemacht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort