Regenbogenhaus in Siegburg Erich Lindsiepe stellte in zwei Kindergärten Brutkästen mit Hühnereiern auf

SIEGBURG · Im evangelischen Kindergarten "Regenbogenhaus" sind schon zehn Küken geschlüpft. Kinder, Eltern und Erzieherinnen sind gleichermaßen begeistert. Anfang Februar wurde der Brutkasten von Erich Lindsiepe, dem Vorsitzenden des Erhaltungszuchtvereins für Rassegeflügel, aufgestellt.

 Kinder und Erzieher freuen sich in Siegburg über die geschlüpften Küken.

Kinder und Erzieher freuen sich in Siegburg über die geschlüpften Küken.

Foto: Tobias Pastoors

Einige Eltern schwärmen jetzt gar davon, zwei oder drei Küken bei sich aufzunehmen. Lindsiepe muss sie da leider enttäuschen. "Die Aufzucht solcher Hühner ist da mit Impfungen, Spezialfutter und Haltungsbedingungen etwas zu kompliziert", erklärt er. Die Hühner wird er deshalb am Freitag zu sich bringen.

Bis dahin aber können sich die Kinder an den Hühnern erfreuen, unter denen auch Hühner der Krüper-Rasse sind. Die wird auf der Liste der gefährdeten Nutztierarten als extrem gefährdet geführt. Lindsiepe ist einer der wenigen Züchter, der die Rasse erhält.

Der Kindergarten Pauline wartet hingegen noch auf seine Küken. Ein Ei wackelt zwar schon, aber geschlüpft ist noch keines. Lindsiepe vermutet, dass es länger dauert, weil die Eier beim Transport Kälte abbekommen haben. "Die Kinder haben sich sehr verantwortungsvoll um die Eier gekümmert. Wir hoffen, dass die Küken bald gesund schlüpfen", sagte Mechthild Mariathausen, Leiterin des Kindergartens.

Dass Leben in den Eiern ist, konnten die Kinder schon feststellen. Lindsiepe hat die Eier zusammen mit den Kindern durchleuchtet. Eine Art Spinnennetz aus Äderchen und erste Lebenszeichen waren zu erkennen. Bei Lindsiepe werden die Hühner im Garten leben. Auf 3500 Quadratmetern werden sie neben Pferden und bunten Fasanen picken und scharren. Damit werden sie es besser haben als die meisten ihrer Artgenossen. Neben den Krüper-Hühnern werden in den Kindergärten nämlich New-Hampshire-Hühner gebrütet. Diese werden oft nach nur 30 Tagen geschlachtet.

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