Eröffnung des Katholisch-Sozialen Instituts Lichtkunst verziert die Siegburger Abtei

SIEGBURG · Die Vorbereitungen zur Eröffnung des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) am ersten Maiwochenende stellen eine Herausforderung für alle Bereiche dar.

 Licht-Spektakel: So soll die Abtei vom 5. bis zum 7. Mai angestrahlt werden. Rechts der KSI-Neubau.

Licht-Spektakel: So soll die Abtei vom 5. bis zum 7. Mai angestrahlt werden. Rechts der KSI-Neubau.

Foto: Erzbistum

Bei einem Pressetermin gewährte die Einrichtung einen Blick hinter die Kulissen. Nach den Worten der stellvertretenden Geschäftsführerin Sandra Bratschke gibt es wetterabhängig einen Plan A und einen Plan B. Alles muss bis ins Detail durchdacht sein und koordiniert werden. Unter anderem der Einsatz des Sicherheitspersonals und der Haustechnik sowie die Vorbereitung des gastronomischen Angebots.

120 eigene Mitarbeiter werden für den reibungslosen Ablauf sorgen, „außerdem bekommen wir Unterstützung von Personal aus allen Tagungsstätten des Erzbistums“, so Bratschke. Küchenchef Norbert Schramm nannte Zahlen, in welchen Dimensionen sich allein die Versorgung mit Speisen bewegt. „Wir haben 4500 Stücke Fleisch zum Grillen und 60 Kilogramm Pilze für eine Champignonpfanne bestellt, werden rund 1000 Waffeln und ebenso viele Reibekuchen backen.“ Für die Pänz hat er rund 1000 Portionen Pommes Frites und jede Menge Eis eingeplant.

900 Sitzplätze bei Open-Air-Gottesdienst

Beginnen wird der Sonntag mit einer Messe auf dem Marktplatz, der musikalisch von Bläsern und 300 Mitgliedern aus Chören des gesamten Kreisdekanats begleitet wird. Neben Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat sich auch sein Vorgänger Joachim Kardinal Meisner angesagt, um die Messe gemeinsam auf einer großen Bühne zu zelebrieren. „Wenn er wirklich kommt, dann ist das ein historisches Ereignis. Zwei Kardinäle in Siegburg – das hat es noch nie gegeben“, sagte Kreisdechant Pfarrer Thomas Jablonka mit einem Schmunzeln. 900 Sitzplätze stehen zur Verfügung, erklärte der Geistliche. Denn er erwartet Gäste aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis, weil das Ereignis „Bedeutung für die ganze Region“ habe.

Vorgestellt wurde auch die Projektionskunst des Künstlerpaars Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher, das vom 5. bis zum 7. Mai Lichtkunst unter dem Titel „Ortsgedächtnis – Übergang“ eigens für den geschichtsträchtigen Ort auf dem Michaelsberg geschaffen hat. Veldhues und Schumacher setzen sich „mit dem Erinnerungspotenzial des Ortes“ auseinander und verbinden symbolisch die Vergangenheit der ehemaligen Abtei als Ort des geistlichen Lebens mit der Gegenwart, dem KSI als Ort des Dialogs.

Projektionen verändern Architektur

Auf die Nordfassade der ehemaligen Abtei projizieren sie metaphorische Bilder von alten Büchern, die sie in der Diözesanbibliothek fotografiert haben. „Wir nutzen die Fassade aber nicht wie eine Leinwand, sondern die Projektionen werden Teil der Architektur, verändern sie“, erklärten die Künstler. Die Lichtprojektion baut sich bei beginnender Dunkelheit auf und wird jeweils gegen 22 Uhr vollständig zu sehen sein.

Wegen der voraussichtlich hohen Besucherzahl am Tag der offenen Tür kann es zu Wartezeiten kommen. Christina Weyand vom Erzbistum bat darum, keine Rucksäcke, große Taschen oder gefährliche Gegenstände mitzuführen. Zudem sollten Besucher möglichst mit Bussen und der Bahn anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden. Auf dem Michaelsberg stehen keine Parkplätze zur Verfügung, die Bergstraße ist nicht befahrbar.

Detaillierte Infos und eine Programmübersicht auf der Internetseite der KSI.

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