Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz Brennende Bügelwäsche löst Stadtalarm in Siegburg aus

Siegburg · Eine Kochsession und falsch abgelegte Bügelwäsche haben am Samstagabend zu einem Stadtalarm für die Siegburger Feuerwehr geführt. Warum das Ganze am Ende doch noch ein Happy End hatte.

 Die brennenden Kleidungsstücke wurden kurzerhand aus dem Fenster auf eine Wiese geworfen, wo sie gelöschten werden konnten.

Die brennenden Kleidungsstücke wurden kurzerhand aus dem Fenster auf eine Wiese geworfen, wo sie gelöschten werden konnten.

Foto: Alf Kaufmann

Dass man besser nicht in der Küche bügelt, diese Erfahrung musste am Samstagabend ein Paar in Kaldauen machen: Die beiden Siegburger hatten im Laufe des Tages in der Erdgeschosswohnung in einem Zweifamilienhaus an der Straße Am Sonnenhang zunächst etwas gekocht. Anschließend kümmerte man sich um die liegengebliebene Bügelwäsche. Nachdem diese fertig geglättet war, wurde der Wäschestapel auf dem Herd abgelegt.

Doch das Paar hatte offenbar aus Versehen eine Herdplatte auf kleinster Stufe angelassen. Und so kam es wie es kommen musste: Der Wäscheberg kokelte an und stand kurz darauf in Flammen.

Aufgeschreckt durch den ausgelösten Rauchmelder wählten die beiden Siegburger in ihrer Not kurzerhand den Notruf. Da sich die beiden aber noch weiterhin im Haus befanden und sich die Leitstelle ernsthaft um das Leben des Paares sorgte, wurde kurzerhand Stadtalarm ausgelöst. Entsprechend rückte die Siegburger Feuerwehr samt Notarzt und Rettungsdienst mit insgesamt 35 Kräften zu dem Haus in Kaldauen aus.

Vor Ort konnte dann aber glücklicherweise recht schnell Entwarnung gegeben werden: Das Paar hatte sich samt seinem Hund bereits in Sicherheit gebracht. Die beiden wurden vom Rettungsdienst versorgt. Eine Person wurde mit leichten Rauchvergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht.

Und da das Feuer auch noch nicht allzu groß war, verzichtete die Einsatzleitung gar auf den Einsatz von Löschwasser, um dem Haus keinen unnützen Schaden zuzuführen.

Stattdessen griffen die Feuerwehrleute beherzt zu und warfen die brennenden Kleidungsstücke einfach aus dem Küchenfenster. Draußen konnten die Klamotten dann ganz einfach auf einer Wiese gelöscht werden.

Da sich bei dem Brand reichlich Rauch gebildet hatte, wurde das Haus anschließend noch kräftig durchgelüftet. So konnte die Feuerwehr nach dem ausgelösten Stadtalarm, der am Ende bis auf ein paar verbrannte Kleidungsstücke, einer leichten Rauchvergiftung und Rauchgeruch in der Wohnung doch noch mit einem Happy End endete, nach rund einer Stunde wieder abrücken. Und in der Küche werden die beiden Kaldauer sicher auch nie wieder bügeln.

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