Konzert in Siegburg Berliner Philharmoniker gastieren in der Rhein-Sieg-Halle

SIEGBURG · Ein musikalisches Ereignis der Extra-Klasse erwartet die Besucher eines Konzertes, das die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker am 3. Mai in der Rhein-Sieg-Halle geben werden.

 Zwei von zwölf: Martin Menking (links) und Nikolaus Römisch mit ihren Instrumenten.

Zwei von zwölf: Martin Menking (links) und Nikolaus Römisch mit ihren Instrumenten.

Foto: Paul Kieras

Eigentlich sind es 14 Musiker, aber bei den vielen Verpflichtungen sei es schwer, überhaupt jedes Mal zwölf von ihnen zusammenzubekommen. Das erklärten Nikolaus Römisch und Martin Menking, Mitglieder des Ensembles, bei einem Pressetermin zur Vorstellung des "musikalischen Großereignisses", wie Kulturdezernentin Gundula Caspary den Auftritt nannte.

Rund 30 Konzerte gäben die Cellisten im Jahr, was bei der Fülle an Proben, Auftritten mit den Philharmonikern und anderweitigen Arrangements sehr viel sei, so Menking. Für Caspary ist das Musikerlebnis ein "Höhepunkt der 950-Jahr-Feier der Stadt Siegburg" und "ein Geschenk, das sich die Stadt selbst macht".

Mit ihrem Programm "The South American Getaway" werden die Musiker "das Publikum mit sinfonischer Brillanz und lateinamerikanischem Temperament verzaubern", versprach Hallendirektor Frank Baake, der sich von der Klangfülle, die die Musiker ihren Instrumenten zu entlocken in der Lage seien, ebenso beeindruckt zeigte wie von der klanglichen Vielfalt.

"Die zwölf" beherrschten den Sound einer Swing-Band ebenso wie den eines Tangoorchesters, so Baake. Römisch und Menking erklärten, was den Reiz des Cellos ausmacht. Das Instrument sei das universale unter den Orchesterinstrumenten, in allen Bereichen des weiten Klang- und Hörspektrums - von den sonoren Tiefen bis in die schrillen Höhen - zu Hause und damit wie ein Chor, bei dem die Stimmen vom Bass bis zum Sopran reichten, beschrieb Menking gleichzeitig die sich daraus ergebenden Möglichkeiten, die das Cello bietet. Zwölf Celli könnten zwölf grundverschiedene Instrumente sein und sich zu einem faszinierenden Ensemble kombinieren lassen. Die Kombination etwa nur von Violinen sei unvorstellbar, weil ihnen bei aller Virtuosität der Spieler die Tiefe als tragendes Element fehle, die nicht einmal die Bratsche biete.

Die Frage nach dem weltweiten Erfolg des Ensembles beantwortete Römisch damit, dass den Musikern mit "klassischen Wurzeln" der "Spagat in die populäre Richtung" gelungen sei. "Das macht die Gruppe aus", so Römisch.

Obwohl die Cellisten in dieser weltweit einmaligen Zusammensetzung Erfolge in allen Metropolen rund um den Globus feiern, treten sie auch gerne in kleineren Städten auf. "Es ist für uns nicht entscheidend, in großen Zentren zu spielen, jedes Konzert hat die gleiche Gewichtung", so Nikolaus Römisch.

Die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker kommen am Samstag, 3. Mai, in die Siegburger Rhein-Sieg-Halle. Tickets gibt es für den Preis von 32,80 bis 49,20 Euro in den Bonnticket-Shops in den GA-Zweigstellen.

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