20. Jugendkunstpreis Beikircher lobt den künstlerischen Nachwuchs in der Region

Siegburg · 200 Schüler aus der Region machten beim 20. Jugendkunstpreis mit. Bei der Preisverleihung in Siegburg gab es jede Menge Anerkennung für die Werke, die bis zum 2. April im Pumpwerk zu sehen sind.

Kunstinteressierte aus Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und Umgebung waren am Samstag für die 20. Verleihung des Jugendkunstpreises im Siegburger Pumpwerk angereist. Die Galerie war dem Andrang kaum gewachsen, denn Schüler aus Siegburg, Sankt Augustin, Neunkirchen-Seelscheid, Troisdorf, Bonn, Bornheim, Königswinter, Erftstadt, Remagen und Hersel warteten gespannt auf die Auszeichnungen.

In diesem Jahr bemerke man eine deutliche Qualitätssteigerung, so der Kabarettist Konrad Beikircher in seiner Laudatio. „Hier ist von Arbeiten junger Künstler die Rede, nicht von Schülerarbeiten.“ Mit einem besonderen Lob der Jury wurden Adrian Paxmann, Joyce Glasner, Anna Heuer, Jasmina Meyer, Ceire Horn, Cleo Macke, Marie-Josephina Zell, der Kunstleistungskurs des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Bonn und der Kunstleistungskurs Q 2 des Antonius-Kollegs Neunkirchen-Seelscheid bedacht. Ob Historisches oder Psychologisches, ob Spiel mit Bildebenen oder der Einsatz verschiedener Materialien: Die Ausstellungsstücke sind sehr vielfältig. Den Sonderpreis des Rhein-Sieg-Kreises erhielt Theresa Szostak (16) aus der Ursulinenschule in Hersel, der Sonderpreis des Kreises Ahrweiler ging an Lili Pesau vom Franziskus-Gymnasium Nonnenwerth.

Schließlich wurden die vier Hauptpreise verliehen. Als besonders gelungen zeichnete die Jury mit dem ersten Preis die Werke der jungen Künstler der Bertold-Brecht-Gesamtschule Bonn aus, die laut Jury „mit expressiver Power fiktive Biografien“ herausgearbeitet hatten. Den 2. Jugendkunstpreis erhielt Lisa Hodgson vom Heinrich-Böll-Gymnasium in Troisdorf, der 3. Preis ging an Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums in Sankt Augustin, und mit dem 4. Preis wurde die Jahrgangsstufe 11 der Liebfrauenschule Bonn geehrt.

Die Vorsitzende des Bundesverbands Bildender Künstler, Almuth Leib, bezeichnete die Konkurrenz in diesem Jahr als besonders stark. 200 Schüler hätten teilgenommen, mehr als jemals zuvor. Die hohe Qualität der Werke habe es der Jury besonders schwer gemacht. Sie dankte dem unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen, ganz besonders der Projektleiterin Ulrike Ankirchner, die die Veranstaltung hauptsächlich organisiert hatte.

Auch Landrat Sebastian Schuster war begeistert. „Alle Werke hier sind preisverdächtig“, sagte er. „Wir unterstützen dieses Projekt gerne, denn es fördert das Interesse an bildender Kunst und diese ist eine wichtige Eigenschaft für die berufliche und persönliche Entwicklung.“ Kunst für die Ohren bot der Schedrik-Chor des Gymnasiums am Oelberg in Königswinter. Die Kunstwerke sind noch bis zum 2. April im Pumpwerk in Siegburg, Bonner Straße, zu sehen.

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