Sanierung des Kreishauses Arbeiten in Siegburg verzögern sich weiter

Rhein-Sieg-Kreis · Die Brandschutzsanierung des Kreishauses in Siegburg soll im Mai 2019 abgeschlossen sein. Die „Schlechtleistung des Trockenbauers“ wird als Grund für die Verzögerung genannt.

 Die Sanierung des Kreishauses wird sich noch bis 2019 ziehen.

Die Sanierung des Kreishauses wird sich noch bis 2019 ziehen.

Foto: Ingo Eisner

Die Arbeiten am Kreishaus verlängern sich erneut: Die Brandschutzsanierung soll nun erst Anfang Mai 2019 abgeschlossen sein. Das teilt die Verwaltung zur kommenden Sitzung des Bau- und Vergabeausschuss des Rhein-Sieg-Kreises am Donnerstag mit. Zuletzt rechnete der Kreis noch mit Ende 2018. Hintergrund sind unter anderem Verzögerungen von insgesamt 17 Wochen, die „durch die Schlechtleistung des Trockenbauers im ersten und zweiten Bauabschnitt aufgetreten sind“. Wegen Unstimmigkeiten hatte der Kreis dem Unternehmen bereits im August den Gesamtauftrag entzogen. Wie berichtet, spielt auch die Insolvenz der Firma Imtech eine Rolle. Sie sollte im Kreishaus, das von 1975 bis 1981 errichtet worden war, die Sanitärinstallation erneuern und die Kälteanlagen ertüchtigen.

„Das ist die aktuelle Planung und wir hoffen, dass die Arbeiten im Mai 2019 beendet sind“, sagte Kreissprecherin Rita Lorenz. Laut Verwaltung muss sie allerdings vorbehaltlich der Neuvergaben des Trockenbaus und Sanitärarbeiten gesehen werden. Die ausstehenden Trockenbauarbeiten für die Bauabschnitte vier bis neun, die die vierte Etage bis ins Untergeschoss umfassen, sind bereits neu ausgeschrieben. Sie sollen im April beauftragt werden. Auch die Arbeiten an den Kälteanlagen seien neu ausgeschrieben, so der Kreis. Der Bestbieter habe wegen „fehlender projektspezifischer Eignung“ jedoch ausgeschlossen werden müssen, heißt es in der Mitteilung. Und weiter: „Da weitere Angebote nicht vorlagen, verlief diese Ausschreibung ergebnislos.“

Schon beim verspäteten Baubeginn im Sommer 2014 zeichneten sich erste Probleme ab. Seither musste der Kreis Dauer und Höhe der Kosten mehrfach nach oben korrigieren. Ursprünglich hatte die Verwaltung eine Bauzeit von 31 Monaten angesetzt sowie Kosten in Höhe von 13 Millionen Euro kalkuliert. Derzeit liegt die Kostenprognose laut Lorenz weiterhin bei 34 Millionen Euro. Damit ist die Brandschutzsanierung eine der größten Investitionen des Kreises in den kommenden Jahren.

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