Baustelle zwischen Lohmar und Bonn A3 wird während Bauarbeiten zeitweise gesperrt

Rhein-Sieg-Kreis · Die A3 wird in den kommenden Jahren zwischen dem Kreuz Heumar und der Anschlussstelle Bad Honnef/ Linz saniert. Alleine auf den sechs Kilometern zwischen Lohmar und dem Kreuz Bonn/Siegburg dauern die Arbeiten zwei Jahre.

Täglich rund 100.000 Fahrzeuge, davon 15 Prozent Schwerlastverkehr, haben in den vergangenen Jahren ihre Spuren hinterlassen. Die A3 bedarf einer grundlegenden Sanierung. Die nimmt der Landesbetrieb Straßenbau NRW in den nächsten Jahren zwischen dem Kreuz Heumar und der Anschlussstelle Bad Honnef/ Linz in Angriff. Dafür lässt er auf einer Länge von 40 Kilometern den Straßenbelag samt Unterboden erneuern. Zudem müssen zwölf von 45 Brücken komplett erneuert, die restlichen saniert und nachgebessert werden. Fünf Bauabschnitte sind vorgesehen, sagt Sabrina Kieback, Sprecherin von Straßen NRW, auf Anfrage. Mit der Strecke zwischen der Anschlussstelle Lohmar und dem Kreuz Bonn/Siegburg geht es Ende des Jahres los.

Ein vergleichbares Projekt hat es zuletzt vor etwa 40 Jahren auf der A3 gegeben. Die Planung steht, ist bis mindestens 2025 angelegt, es fehlt allein die Genehmigung durch den Bund. Daher kann Straßen NRW noch nichts zu den Kosten der umfassenden Autobahnsanierung sagen. Wohl aber zu den geplanten Arbeiten. "Der Unterboden der Fahrbahn wird erneuert und sie erhält einen lärmmindernden Asphalt", erklärt Kieback. Das reduziere den Autobahnlärm um immerhin zwei Dezibel. Eine zusätzliche Verbesserung sollen neue Lärmschutzwände bringen.

Das gilt auch für die sechs Kilometer zwischen Lohmar und dem Kreuz Bonn/Siegburg. "Vorhandene Lärmschutzwände werden in beide Fahrtrichtungen durch neue, deutlich höhere Betonwände ersetzt", sagt Sabrina Kieback. Sehr zur Freude der Siegburger Politik. Im Planungsausschuss hatte die Verwaltung am Dienstagabend die Pläne des Landesbetriebs vorgestellt. Bis die Siegburger von den Vorzügen der Sanierung profitieren können, müssen sie allerdings mit einigen Einschränkungen leben.

Auf etwa zwei Jahre hat der Landesbetrieb Straßen die Bauzeit angelegt. "Wir bemühen uns, den Verkehr auf der Autobahn in dieser Zeit weitestgehend aufrecht zu erhalten", sagt Kieback. Auch die Auswirkungen auf den Siegburger Verkehr wolle man so gering wie möglich halten. In Teilen sind diese aber schon jetzt zu spüren. An gleich zwei Stellen auf Siegburger Stadtgebiet laufen bereits Vorarbeiten.

So hat Straßen NRW Ende Januar damit begonnen, die Siegbrücke der A3 zu sanieren. In Fahrtrichtung Köln sind die drei Fahrspuren der Autobahn seither nur eingeschränkt zu nutzen. Vor allem aber wirken sich die Arbeiten auf den Verkehr auf der Wahnbachtalstraße (L316) aus, die unter der Brücke parallel zur Sieg verläuft. Bis zum Abschluss der Arbeiten im August gibt es dort nur noch eine Spur für beide Fahrtrichtungen. Ampeln regeln den Verkehr.

"Die Brücke wird von unten verstärkt", sagt Kieback. Voraussichtlich kommt es dafür am ersten Maiwochende von Samstag, 22 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, zu einer Sperrung der A3 in Fahrtrichtung Köln. Den genauen Termin gibt der Landesbetrieb noch bekannt, ebenso die Umleitung über A 560 und A 59. Während die Siegbrücke nur verstärkt wird, werden die Brücken über die Zeithstraße und die Alte Lohmarer Straße durch neue Bauwerke ersetzt. Erste Voruntersuchungen gibt es derzeit an der Zeithstraße, weswegen der Radweg bis zum 5. April Richtung Stallberg und anschließend bis zum 10. Mai in die Gegenrichtung gesperrt ist. Die eigentlichen Arbeiten sind für 2018 avisiert. "Wir informieren rechtzeitig über alle Arbeiten und damit verbundene Einschränkungen", sichert Kieback zu.

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