Entwicklung des Flugplatzes Viele Ideen für den Flugplatz Hangelar

Sankt Augustin · Beirat will Bürgern den Rahmenplan vorstellen. Lärm Richtung Menden und Meindorf soll geprüft werden. Mehr Angebote für die Freizeitnutzung, bessere Erreichbarkeit für Fußgänger und Radfahrer sowie eine attraktivere Gastronomie sollen geschaffen werden.

 Ein Neubau für Schulungs- und Vereinszwecke könnte eine Lücke in der Bebauung am Flugplatz schließen. Dafür müsste der Spielplatz verlegt werden.

Ein Neubau für Schulungs- und Vereinszwecke könnte eine Lücke in der Bebauung am Flugplatz schließen. Dafür müsste der Spielplatz verlegt werden.

Foto: Thomas Heinemann

Mehr Angebote für die Freizeitnutzung, bessere Erreichbarkeit für Fußgänger und Radfahrer, attraktivere Gastronomie sowie auch etwas Raum für das Gewerbe und Vereine, die durch Neubauten Bodenlärm Richtung Hangelar abschirmen könnten – die 52-seitige Rahmenplanung für den Flugplatz Hangelar, die am Donnerstagabend im Rahmenplanungsbeirat vorgestellt wurde, mangelt es nicht an Ideen. Ideen, die bei den Mitgliedern im Gremium auf Zustimmung stießen, noch aber nicht beschlossen wurden: Im Rahmen einer weiteren öffentlichen Sitzung im Haus der Nachbarschaft in Hangelar sollen der Entwurf des Plans vorgestellt sowie Anregungen und Kritiken der Bürger abgefragt werden. Erst dann soll sich der Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss des Stadtrates mit der Rahmenplanung befassen, um entsprechende Bebauungspläne zu beschließen und umzusetzen.

Die Rahmenplanung ist, wie berichtet, Bestandsaufnahme und Fahrplan zugleich, wie der Technische Beigeordnete Rainer Gleß bei der Vorstellung erinnerte. So umfangreich das Werk sei, so eng seien die Spielräume, Neues umzusetzen, berichtete Bernd Noky, Projektleiter beim Planungsbüro BKR, im Beirat: „Das Plangebiet ist nicht frei beplanbar. Ein Ausbau des Verkehrslandeplatzes ist nicht möglich Und durch diverse Restriktionen ist keine große Entwicklung möglich. Es geht nur um kleinere Arrondierungen.“ Also Abrundungen, wie etwa Baulücken zu schließen, die Erreichbarkeit zu optimieren sowie neue Angebote für Freizeitnutzer zu schaffen, so Noky. Eine beschränkte Öffnung des Biotops am Knochenberg für Schulklassen oder geführte Gruppen gehörten ebenso zu seinen ausgearbeiteten Vorschlägen wie Informationstafeln zur Flugplatzgeschichte oder bessere gastronomische und sanitäre Angebote.

Wie zu erwarten, bleibt das Thema Lärm auf der Themenliste ganz oben. Zur nächsten Sitzung sollen diesbezüglich Fragen geklärt werden. So wurde für den Plan allein die Lärmminderung zur nahen Wohnbebauung in Hangelar geprüft.

Die Ausweitung über das freie Feld nach Menden und Meindorf soll ergänzt werden. Noch einmal geprüft werden soll auch die bisherige Aussage, ob ein am Boden gewartetes Luftfahrzeug mit laufendem Motor weiterhin eindeutig dem zum Fluglärm zählenden Bodenlärm zuzuordnen sei und nicht dem Gewerbelärm. Letzterer ließe sich durch Festsetzungen im Bebauungsplan unter Umständen reglementieren.

Zugleich, so zeigte es Noky an Lärmkarten, könnte ein neuer, entsprechend hoher und langer Baukörper im Bereich des heutigen Gastronomie-Bungalows den Bodenlärm am Flugplatz Richtung Hangelar abschirmen. Der Termin für die angekündigte öffentliche Sitzung mit Präsentation im Haus der Nachbarschaft in Hangelar steht noch nicht fest.

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