Halbes Zentrum im Dunklen Teile der Straßenbeleuchtung in Sankt Augustin ausgefallen

Sankt Augustin · Das halbe Sankt Augustiner Zentrum liegt am Montagabend im Dunkeln. Es ist nicht das erste Mal, dass in einigen Straßenzügen die Beleuchtung ausfällt. Für das Problem gibt es laut Stadt einen einfachen Grund.

 Archivbild: Leuchten Straßenlaternen am Tag, sind Elektriker der Stadt auf Kontrollfahrt in einem Wohngebiet unterwegs.

Archivbild: Leuchten Straßenlaternen am Tag, sind Elektriker der Stadt auf Kontrollfahrt in einem Wohngebiet unterwegs.

Foto: Thomas Heinemann

Wie sehr man sich an technische Errungenschaften gewöhnt hat, merkt man meist erst, wenn diese nicht mehr richtig funktionieren. Das gilt auch für die Straßenbeleuchtung, die nicht nur Komfort bedeutet, sondern auch Sicherheit. Umso mehr wunderten sich einige Sankt Augustiner, als in einigen Straßenzügen die Beleuchtung erst spät oder gar nicht eingeschaltet wurde.

Das war etwa zwischen Weihnachten und Neujahr der Fall, aber auch am Montagabend. Laut Polizei war das halbe Zentrum nicht beleuchtet. Kurz nach 18 Uhr funktionierten die Laternen wieder. Was hat es damit auf sich? Eine Maßnahme, um Strom und damit Geld zu sparen?

Mitnichten, so Stadtsprecherin Eva Stocksiefen auf Nachfrage. Demnach war ein automatischer Schalter defekt, zumindest bei den Ausfällen zwischen Weihnachten und Neujahr. „Das Ein- und Ausschalten steuern Dämmerungsschalter. Die sind im Stadtgebiet installiert und steuern jeweils größere Bereiche.“ Fällt die Sonne unter den Horizont oder zieht im Sommer ein dunkles Gewitter auf, schaltet die Technik das Licht an – sofern sie richtig funktioniert. „Dafür gibt es keine Überwachungseinrichtungen. Deshalb sind wir auf Meldung der Bürger angewiesen, wenn Einzelleuchten defekt sind oder wenn, wie zwischen Weihnachten und Neujahr, die Beleuchtung mal in einer ganzen Straße ausgefallen ist.“

Allein in Sankt Augustin mehr als 7000 „Leuchtstellen“

Denn allein in Sankt Augustin zählt der Bauhof über 7000 sogenannte Leuchtstellen, an denen eine oder mehrere Lichtquellen installiert sind. Bei mittlerweile rund 80 Prozent sorgen moderne LED- oder gelblich leuchtende Natriumdampflampen für Licht im Dunkeln. „Die restlichen 20 Prozent werden sukzessive und ausschließlich gegen LED-Leuchten ausgetauscht“, zeigt die Stadtsprecherin die tatsächliche Möglichkeit der Stadt auf, Strom und Geld zu sparen. „Für 2018 haben wir knapp 600 neue LED-Leuchten eingeplant. Allein damit werden wir 125 000 Kilowattstunden Strom einsparen.“

Bürger können defekte Straßenlaternen melden

Ob wirklich überall Licht ist, wo Licht sein sollte, prüft der Bauhof bei seinen Kontrollfahrten. Die aufwendige Technik lasse sich am Besten in der Nacht überprüfen, weshalb derzeit einmal wöchentlich bereits um 5 Uhr morgens ein Team mit Hubwagen im Stadtgebiet im Einsatz ist und defekte Leuchtmittel auch sofort ersetzt. Über die Internetseite der Stadt, die Telefonnummer des Bürgerservice, 0 22 41/24 35 89, und die Hotline des Bauhofs, 0 22 41/24 33 65, können Bürger defekte Straßenlaternen unkompliziert melden. „Bei großflächigen Ausfällen, bei denen Straßenzüge oder Ortsteile betroffen sind, sollte man die Polizei informieren, die dann unsere Rufbereitschaft informiert“, so Stocksiefen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort