Projekt in Sankt Augustin Spende für Elternhaus an der Kinderklinik

SANKT AUGUSTIN · Es wird kräftig gebaut am Elternhaus an der Kinderklinik - und dafür gespendet. Einen Scheck in Höhe von 15.366,91 Euro überreichte Hit-Marktleiter Lothar Rasche an den Vorstandsvorsitzenden der McDonald's Kinderhilfe, Manfred Welzel, die das Elternhaus baut.

Sie hat schon Tradition die Tombola, die jedes Jahr zu Weihnachten im Hit-Markt in Niederpleis steht. "Schon ein halbes Jahr vorher sprechen die Mitarbeiter mit Geschäftspartnern und Lieferanten, dass sie keine Weihnachtsgeschenke möchten, sondern statt dessen Spenden für die Bestückung der Tombola entgegennehmen", erzählt Rasche.

Wichtigster Antrieb für die Organisation der Tombola ist Hit-Mitarbeiterin Inge Bonerewitz. Für 1,50 Euro wurden in der Vorweihnachtszeit und am verkaufsoffenen Sonntag die Lose an die Kunden verkauft. Dafür waren die Mitarbeiter unentgeltlich im Einsatz. "Uns ist es wichtig, als Betrieb der Region auch in der Region zu spenden", betonte Rasche, und das tue der Einkaufsmarkt seit 17 Jahren. Mit knapp 300.000 Euro habe man bisher verschiedene lokale Projekte unterstützt. Dieses Mal geht die Summe in den Neubau des Elternhauses neben der Kinderklinik, das aktuell dort entsteht.

Im Herbst ist der Übergabe-Termin des futuristischen Baus der Architektengruppe GRAFT, der rund 5,5 Millionen Euro kosten wird. "20 Prozent der Baukosten müssen aus Spenden finanziert werden", erläutert die zukünftige Leiterin des Hauses, Marion Aide. "Wir können weiterbauen und freuen uns natürlich über weitere Spenden", denn schon jetzt sei die Nachfrage nach Wohnraum groß. Gebaut wird das Haus, um dort die Eltern schwer kranker Kinder die oftmals über Monate oder sogar Jahre in der Kinderklinik liegen müssen, unterzubringen.

Familie Delgado hatte noch nicht das Glück, in einem Elternhaus wohnen zu dürfen. Sohn David wurde mit einem schweren Herzfehler geboren und musste sein erstes Lebensjahr in der Klinik verbringen. Die Familie aus dem Sauerland entschloss sich deshalb, in den Rhein-Sieg-Kreis umzuziehen. Hätte es damals schon das Elternhaus gegeben, wäre das vielleicht nicht nötig gewesen, sagt Sandra Delgado, die mit ihrer Familie das Projekt tatkräftig unterstützt.

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