Landtagswahl im Rhein-Sieg-Kreis Selbstbewusst und kämpferisch

Sankt Augustin · SPD-Delegiertenkonferenz nominiert Denis Waldästl aus Sankt Augustin zum Landtagskandidaten im Wahlkreis 26 für Bad Honnef, Königswinter und Sankt Augustin.

Bei ihrer letzten Mitgliederversammlung hatten die Mitglieder der Sankt Augustiner SPD ihren Vorsitzenden Denis Waldästl (29) einstimmig als Kandidat für die Landtagswahl 2017 nominiert. Auf der Wahlkreis-Delegiertenkonferenz für den Wahlbezirk 26 (Bad Honnef, Königswinter, Sankt Augustin) fiel dann am Donnerstagabend die endgültige Entscheidung. 26 von 27 stimmberechtigten Delegierte folgten dem Votum des Ortsverbands. Waldästl, der als einziger Kandidat angetreten war, nahm die Nominierung dankend an.

Zuvor hatte er sich dem Gremium noch einmal vorgestellt und die Schwerpunkte seiner Arbeit hervorgehoben. Dabei gab sich der gelernte Bankkaufmann, der seit 2009 Mitglied des Rates der Stadt Sankt Augustin und seit 2014 Abgeordneter im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises ist, selbstbewusst und kämpferisch. „Ich will erster direktgewählter sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter in diesem Wahlkreis werden“, sagte Waldästl. NRW werde schlecht geredet, erklärte er den Genossen, obwohl die SPD-geführte Landesregierung einiges bewirkt habe. 9100 Lehrerinnen und Lehrer seien im Jahr 2015 eingestellt worden, so viele wie seit 1981 nicht mehr. Außerdem 1920 Polizeianwärterinnen und -anwärter, so der frisch gekürte Kandidat.

Die Bildung werde in seinem Wahlkampf ein wichtiges Thema sein. Man müsse mit Schülern, Studenten, Eltern, Lehrern und Dozenten ins Gespräch kommen. Bei den unterschiedlichen Gebühren für die Kita-Plätze sieht Waldästl ebenfalls Handlungsbedarf. „Es kann nicht sein, dass sich die Gebühren danach richten, wo man gerade wohnt.“

Einsetzen möchte er sich auch für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts NRW und setzt dabei auf interkommunale Zusammenarbeit. Sich selbst bezeichnete der Kandidat als „stark in der Diskussion“, der „eine klare Kante zeigt“. Er wolle auf die Menschen zugehen. Denn man könne nicht darauf warten, bis die mit ihren Problemen zur SPD kämen. Die Genossen quittierten sein angekündigtes Engagement mit zustimmendem Applaus.

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