Kommentar zur Ortsentwicklung in Menden Nur ein Anfang

Meinung | Sankt Augustin · Nach langen und zähen Verhandlungen haben Stadt und Wirtschaftsförderungsesellschaft gemeinsam mit dem Besitzer einen Nachfolger für den Supermarkt gefunden. Das war ein schweres Stück Arbeit, doch die Mühen haben sich ausgezahlt. Jetzt darf nicht Schluss sein.

 Der Esel auf dem Markt, das Mendener Maskottchen.

Der Esel auf dem Markt, das Mendener Maskottchen.

Foto: Ingo Eisner

Die Zeit des Wartens in Menden muss jetzt vorbei sein: Mehr als zwei Jahre gab es keinen Nahversorger in der Burgstraße, immer wieder beklagten Verwaltung und Planungsbüro sein Fehlen, sahen es als Hindernis für das sogenannte Revitalisierungskonzept, mit dem der Stadtteil aufgewertet werden soll. Motto: Ohne Supermarkt keine Revitalisierung. Diese Bremse ist nun weg, die Ampeln stehen auf grün. Denn der Nahversorger kommt im August.

Nach langen und zähen Verhandlungen haben Stadt und Wirtschaftsförderungsesellschaft gemeinsam mit dem Besitzer einen Nachfolger gefunden. Das war ein schweres Stück Arbeit, doch die Mühen haben sich ausgezahlt. Doch jetzt darf nicht Schluss sein. Denn vitale und belebte Innenstädte sind wichtig, gerade für kleinere Geschäfte wie die Bäckerei um die Ecke.Nur: Konzepte sind zunächst einmal nichts als bedrucktes Papier. Am Ende zählt, was hinten herauskommt, sprich: Was wird von den Plänen tatsächlich umgesetzt? Das ist in Zeiten klammer Kassen vor allem eine Finanzierungsfrage – gerade für eine Stadt wie Sankt Augustin, die sich im Haushaltssicherungskonzept befindet.

Dabei werden Fördertöpfe immer wichtiger, das hat sich gerade erst beim Jugendzentrum in Mülldorf bewahrheitet. Über das Integrierte Handlungskonzept hat die Stadt dort gerade eine Millionenförderung eingeworben, auch weil sie gut vorbereitet war. Es könnte ein Weg sein, der für Menden ebenfalls infrage käme – damit das Konzept nicht eine Blättersammlung bleibt, die im Aktenschrank versauert.

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