Geburtshilfe in Sankt Augustin Mahnwache vor der Kinderklinik

Sankt Augustin · Eine Initiative protestiert gegen die Schließung der Geburtshilfeabteilung an der Sankt Augustiner Kinderklinik. Der Asklepios-Konzern plant Abteilungen aufzugeben.

 Zur ersten Mahnwache gegen die Schließung der Geburtshilfe an der Kinderklinik in Sankt Augustin kamen im Dezember knapp 100 Menschen.

Zur ersten Mahnwache gegen die Schließung der Geburtshilfe an der Kinderklinik in Sankt Augustin kamen im Dezember knapp 100 Menschen.

Foto: Holger Arndt

Zu einer weiteren Mahnwache gegen die Schließung der Geburtshilfe und der Station für Frühchen unter 1500 Gramm an der Sankt Augustiner Kinderklinik ruft die Elterninitiative Motherhood für Montag, 6. Februar, auf. Die Demonstration beginnt um 15.30 Uhr vor der Klinik.

Wie berichtet, plant der Asklepios-Konzern die beiden Abteilungen bis Juli aufzugeben. 125 Mitarbeiter sind betroffen. Damit wären Geburten im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis nur noch in Troisdorf, Sieglar und Bad Honnef möglich.

Laut Motherhood rechnen die Angestellten der Kinderklinik bereits im Februar oder März mit einer Schließung der Geburtshilfe. „Hier werden lokal einmalige Strukturen ohne Not aufgegeben“, sagt Gerit Sonntag von Motherhood. Die Initiative fordert ein grundsätzliches Umdenken in der Politik und die wohnortnahe Versorgung in der Geburtshilfe. Sie hatte bereits im Dezember zu einer Mahnwache aufgerufen, knapp 100 Menschen kamen.

Darüber hinaus haben inzwischen fast 38 000 Menschen eine Online-Petition gegen die Schließungen unterzeichnet. Der Sankt Augustiner Rat und der Kreistag fordern zudem in Resolutionen, die Entscheidung zurückzunehmen.

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