Studieninformationstag in Sankt Augustin Hochschule: Wirtschaftspsychologie im Trend

Sankt Augustin · Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vermittelt jungen Leuten in Sankt Augustin einen Eindruck vom Studienalltag. Meist wissen Interessenten gar nicht, was sich hinter dem Namen eines Studiengangs verbirgt.

 Manfred Eggerling (ganz links) erklärt die Fachrichtung Automatisierung in der Elektrotechnik anhand eines Modells. FOTO: SOFIA GRILLO

Manfred Eggerling (ganz links) erklärt die Fachrichtung Automatisierung in der Elektrotechnik anhand eines Modells. FOTO: SOFIA GRILLO

Foto: Sofia Grillo

Dominique Schuf möchte Biologie studieren. Seine Zukunft hat er klar vor Augen: Er will einen Master-Abschluss in seinem auserwählten Fach machen und dann in der Forschung arbeiten. Für die Umsetzung seines Plans informierte sich der Neuwieder Schüler auf dem Studieninformationstag der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Wie Dominique bekamen auch zahlreiche andere Schüler aus dem ganzen Land am Samstag Einblicke in ihren Wunschstudiengang. Besonders beliebt seien zurzeit die Fächer Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspsychologie und Naturwissenschaftliche Forensik, sagte Ulrike Lubecki, Leiterin der Studienberatung der Hochschule.

Zum Studieninformationstag erwartete sie über 1000 Besucher. „Die Schüler sollen eine Vorstellung vom Studienalltag bekommen. Meist wissen viele gar nicht, was hinter dem Namen eines Studiengangs steckt“, so Lubecki. So setzte der Informationstag vor allem auf Anschauungsmaterial: Das Motorsportteam der Hochschule stellte den selbst gebauten Autorennen-Simulator zum Ausprobieren bereit. „Wir wollen zeigen, was man mit den Studienfächern Elektrotechnik, Maschinenbau oder Informatik alles machen kann“, erklärte Daniel Croll. Er studiert Elektrotechnik im Master und ist sehr zufrieden mit der Hochschule. „Auch ich bin damals zu einem Studieninfotag gekommen und habe mein Fach besser kennengelernt“, so der 26-Jährige.

Im Labor der Automatisierungstechnik wartet Manfred Eggerling auf interessierte Schüler. „Hier werden die Studenten ab dem vierten Semester praktische Projekte zur Automatisierung machen“, erklärt der wissenschaftliche Mitarbeiter. Dabei zeigt er auf ein Miniaturmodell einer Produktionsmaschine. Ein Roboter bewegt dabei einen Baustein auf ein Fließband, dort wird der Baustein gestanzt und danach weiterverarbeitet. „Wir proben hier im Kleinen, wie es mal in großen Firmen umgesetzt werden kann“, so Eggerling. Automatisierungstechnik sei unter den Elektrotechnikern sehr beliebt: Circa zwei Drittel der Studenten aus der Elektrotechnik entscheiden sich laut Eggerling nach dem dritten Semester für die Fachrichtung Automatisierung.

Auch im Maschinenraum bekamen die Schüler einen Eindruck von der praktischen Arbeit an der Hochschule. „Im Fach Maschinenbau haben die Studenten vier Wochen Vorlesung und eine Woche Projektarbeit“, so der Dekan des Fachbereichs Johannes Geilen. Im Maschinenraum werden pro Semester bis zu 40 Projekte von Studenten umgesetzt. Geilen zeigt auf ein auseinandergeschraubtes Motorrad. „Das soll ein Elektro-Motorrad werden. Daran tüftelt die Projektgruppe schon fast zwei Jahre lang.“ Die Studenten sollen direkt ans praktische Arbeiten herangeführt werden und nicht nur theoretischen Input bekommen.

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