123 Unternehmen nahmen Teil Hochschule Bonn-Rhein-Sieg veranstaltete Karrieremesse

Sankt Augustin · 123 Firmen aus ganz Deutschland präsentieren sich beim Unternehmenstag in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin. Vor allem IT-Studenten und Softwareentwickler sind gefragt.

 Dichtes Gedränge, reges Interesse: Auf viel Zuspruch stieß die Karrieremesse der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Dichtes Gedränge, reges Interesse: Auf viel Zuspruch stieß die Karrieremesse der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Foto: Holger Arndt

Nach dem Abschluss des Studiums folgt für Absolventen die große Aufgabe, sich in der Arbeitswelt zu behaupten. Einen Einblick und Einstieg in das Berufsleben gaben am Mittwoch 123 Unternehmen aus ganz Deutschland beim Unternehmenstag der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Die Firmen kamen aus den Branchen IT, Telekommunikation, Maschinenbau und Automobilindustrie nach Sankt Augustin und hofften, unter den Studenten der Hochschule neue, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

Vor allem IT-Studenten und Softwareentwickler waren bei den Unternehmen gefragt. So zum Beispiel beim Bonner Technologie-Anbieter „artegic“, der Software entwickelt und verkauft. Drei Absolventen der Hochschule arbeiten bereits im Bonner Unternehmen. Nun suchte die Firma einen IT- und einen Informatikabsolventen. „Uns ist wichtig, dass die jungen Leute Interesse und Einsatzbereitschaft mitbringen“, sagte Mitarbeiter Frank Michael. Alles Weitere könne in der Firma gelernt werden.

Alumni unter den Ausstellern

Jan Fink vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) in Köln weiß, dass die DLR-Stellenangebote nicht für jeden sind. „Die Bewerber sollten unsere Themen besonders spannend finden“, so Fink. Anders als bei anderen Unternehmen, stünde im DLR die Forschung und nicht die Karriereleiter im Vordergrund.

Fink war selbst Absolvent an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. 2005 hat er seinen Abschluss im Studiengang Informatik gemacht. „Ich habe im Studium als Hilfskraft im DLR gearbeitet und meine Abschlussarbeit dort geschrieben“, erzählte der heute 40-Jährige. Ungefähr so könnte auch der berufliche Werdegang einer der Besucher der Karrieremesse aussehen. Viele Studenten kamen auf Jan Fink und seine Kollegen zu und informierten sich.

Hochschule: Kontakt zu Unternehmen von Bedeutung

Die Karrieremesse war gut besucht: Von Beginn an tummelten sich die Studenten in den Fluren der Hochschule und kamen mit den Ausstellern ins Gespräch. Auch für die Hochschule sei der Kontakt zu den Unternehmen wichtig, sagte Margit Geißler, Vizepräsidentin der Hochschule. „Wir erfahren, was die Firmen von den Absolventen erwarten und wie wir sie besser ausbilden können.“

Der 28-jährige Stefan Cynta wartete am Stand des Autoherstellers Ford auf einen freien Gesprächspartner. Er hat im Juni seinen Bachelor im Fach Business Administration abgeschlossen und sucht nach einer geeigneten Stelle. „Ich würde gerne im Handel oder im Personalbereich arbeiten, weil ich mich damit auch intensiv im Studium beschäftigt habe“, sagte er. Er sei gespannt, was die Karrieremesse für ihn ergebe.

Neben den Ständen der Unternehmen bot die Karrieremesse in Sankt Augustin auch Vorträge zum Thema Berufseinstieg und ein Bewerbungsmappencheck an. Den Check machte unter anderem Dominic Sinn von der Firma „Ferchau“. „Viele benutzen noch die Standardphrasen und übliche Layouts. Wir raten den Studenten, kreativ zu werden und so mit ihren Bewerbungen einen guten Eindruck zu hinterlassen“, so Sinn.

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