Weihnachtsaktion der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Herzenswünsche gehen in Erfüllung

Sankt Augustin · Studierende des Campus Sankt Augustin machen sich auf die Suche nach Sponsoren und beschenken Sankt Augustiner Grundschulkinder.

 Timea Stiefvater übergibt mit ihren Kommilitonen der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften die Geschenke an die Kinder.

Timea Stiefvater übergibt mit ihren Kommilitonen der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften die Geschenke an die Kinder.

Foto: Martina Welt

„Das ist mein schönstes Weihnachten“, ist Esther Hummel von der Stabsstelle Kommunikation und Marketing der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, überwältigt über die Reaktion der Kinder auf die Weihnachtsaktion, die sie initiiert hat. Die 22 Kinder der Sprachfördergruppe an der Katholischen Grundschule Sankt Martin waren zunächst sehr gespannt auf das, was sie da wohl erwartete. Als sie dann ihre Geschenke in Händen hielten, die von den Studenten der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften der Hochschule, Timea Stiefvater, Gina Domke und Max Domels, verteilt wurden, leuchteten die Augen der sechs- bis elfjährigen Grundschüler aus sechs Nationen.

Hummel organisiert die alljährliche Weihnachtsfeier an der Hochschule. „Als alles so weit geplant war, dachte ich mir, das kann es doch nicht gewesen sein.“ Sie musste ihren Chef, Hochschul-Präsident Hartmut Ihne, nicht lange von der Idee überzeugen, in diesem Jahr eine Geschenkaktion für Flüchtlingskinder zu organisieren.

Die Wünsche an den Baum gehängt

Mitte November bekam Yvonne Lamberz, die Klasselehrerin der Sprachfördergruppe, die Einladung, sich an der Weihnachtswunschaktion der Hochschule zu beteiligen. „Die Kinder haben dann ihre Wünsche auf eine Karte geschrieben oder aufgeklebt“, berichtet sie. Mit einer kleinen Delegation ist sie zur Hochschule marschiert, wo die Karten an den große Weihnachtsbaum gehängt wurden. Dort hingen nicht nur die 22 Wünsche der Mülldorfer Grundschule, auch die Kinder der Grundschule Pleiser Wald und der Gemeinschaftshauptschule Niederpleis hatten ihre Wünsche an den Baum gehängt, und für alle fanden sich „Weihnachtsmänner und -frauen“, die die entsprechenden Geschenke besorgten und weihnachtlich verpackt wieder in der Hochschule abgaben.

Am Montag war es nun endlich so weit. Mit großen Augen und großer Anspannung warteten die Kinder darauf, dass auch ihr Name aufgerufen wurde und quittierten die Geschenkübergabe mit einem dankbaren Lachen und großer Freude, nachdem die Pakete ausgepackt waren. Zum Vorschein kam bei den Jungs in den allermeisten Fällen ein ferngesteuertes Auto. Die Mädchen freuten sich über die neuen Barbies und Puppen, die sie sich gewünscht hatten. Auch die zehn Kinder aus Syrien waren sich einig, dass Weihnachten toll ist.

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