Großeinsatz der Feuerwehr Ein Toter bei Feuer in Sankt Augustin

Hangelar · Bei einem Feuer in einem Haus in Sankt Augustin ist am Dienstagvormittag aller Wahrscheinlichkeit nach ein 92 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

 In Hangelar hat es am Dienstag gebrannt.

In Hangelar hat es am Dienstag gebrannt.

Foto: Thomas Heinemann

Bei einem Wohnhausbrand auf dem Hangelarer Niederberg hat die Feuerwehr am Dienstagvormittag eine tote Person aufgefunden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um den 92-jährigen Eigentümer des Wohnhauses, teilt die Polizei mit Hinweis auf noch laufende Ermittlungen zur Identität der verstorbenen Person mit.

Gegen 10.40 Uhr hatte ein Anwohner der Lohrbergstraße eine starke Rauchentwicklung aus seinem Nachbarhaus vernommen und die Feuerwehr alarmiert. Aufgrund des Notrufs war den Einsatzkräften schnell klar, dass sich sowohl der Senior als auch eine Pflegekraft noch im bereits stark verrauchten Gebäude befinden könnten. Die Polizei, die zufällig in der Nähe Verkehrskontrollen durchführte, war schnell vor Ort, konnte das Wohnhaus jedoch aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr betreten. Die mit 55 Einsatzkräften angerückte Sankt Augustiner Feuerwehr unter Leitung von Stadtbrandinspektor Herbert Maur schickte vier Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung sowie zwei weitere Trupps zur Brandbekämpfung in das brennende Haus.

Vom Keller bis unters Dach kontrollierten die Einsatzkräfte die Wohnräume. Über Steckleitern und das Garagendach verschafften sich die Helfer Zugang auch zur Rückseite des durch Anbauten verwinkelten Wohnhauses. Im Wohnzimmer, wo sich nach Auskunft der Feuerwehr auch der Brandherd befunden habe, wurden die Helfer fündig. Für den Mann sei jede Hilfe zu spät gekommen, sagte Feuerwehrsprecher Sascha Lienesch vor Ort. Der Mann ist nach GA-Informationen auf ein Sauerstoffgerät angewiesen gewesen. Eine Pflegedienstmitarbeiterin, die das Haus gegen zehn Uhr verlassen hatte, um Einkäufe zu erledigen, erlitt bei der Rückkehr in die Lohrbergstraße einen Schock. Sie wurde von einem Notfallseelsorger betreut. Im Zuge der Löscharbeiten zogen sich zwei Feuerwehrkameraden leichte Verletzungen zu. Die genauen Umstände des Brandes und des Todes des 92-Jährigen werde nun die Kriminalpolizei klären, so Polizeisprecher Stefan Birk. Das Haus ist laut Polizei vorerst unbewohnbar.

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