Gefährliche Rassen Höhere Hundesteuer in Sankt Augustin
Sankt Augustin · Die Stadt Sankt Augustin rechnet mit der Erhöhung der Hundesteuer mit Mehreinnahmen von 6000 Euro. Ab 2019 muss ein Halter einer sogenannten gefährlichen Hunderasse 720 Euro im Jahr für ein Tier zahlen.
Die Stadt Sankt Augustin erhöht in Teilen die Hundesteuer. Das beschloss der Rat in seiner jüngsten Sitzung. Ursprünglich hatten SPD und Bündnis 90/Die Grünen eine Erhöhung sowohl für zwei und mehr Hunde, als auch für die Besteuerung der Hunde gefordert, die zu den sogenannten gefährlichen Rassen zählen (Pitbull, Staffordshire Terrier, Bullterrier). Die werden schon jetzt wesentlich höher besteuert als die Rassen, die nicht in der Landeshundeverordnung aufgelistet sind.
Diesen Vorschlag änderten die Antragsteller aber bereits in der Sitzung des Hauptausschusses. Dort wurde beschlossen, dass nur gelistete gefährliche Hunderassen höher besteuert werden, und zwar ab 2019, was der Rat jetzt bestätigte. Mit der Erhöhung wird die Steuer auf einen mittleren Satz unter den 19 Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises ansteigen. Dort reicht die Besteuerung je nach Kommune bei einem gefährlichen Hund derzeit von 492 bis 1100 Euro im Jahr bei zwei Hunden sogar von 856 bis 1200 Euro pro Jahr und Hund.
Die Hundehalter dieser Rassen in Sankt Augustin müssen ab 2019 bei einem sogenannten gefährlichen Hund 720 Euro im Jahr zahlen, bei zwei und mehr Hunden der gefährlichen Rassen steigt dieser Satz auf 750 Euro. Die Stadt verspricht sich davon Mehreinnahmen von rund 6000 Euro im Jahr. Halter von Hunden gefährlicher Rassen müssen schon jetzt in Sankt Augustin bei einem Hund 492 Euro im Jahr zahlen. Die Haltung von zwei gelisteten Hunden kostet 516 Euro je Hund, und wer drei oder mehr so genannte gefährliche Hunde hält, muss 576 Euro je Hund und Jahr zahlen.
Derzeit beträgt die Jahressteuer für den ersten „normalen“ Hund in Sankt Augustin 108 Euro, bei zwei Hunden sind dies 120 Euro pro Hund und bei drei und mehr Hunden 132 Euro pro Hund und Jahr. Im Jahr 2018 wird die Stadt 320 000 Euro von den Hundehaltern einnehmen. 295 000 Euro können aufgrund der gemeldeten Hunde eingeplant werden. 25 000 Euro werden aus einer noch durchzuführenden „Hundebestandsaufnahme“ noch draufgerechnet.