Vernissage mit Preisverleihung Grüne Kunstwerke von Hilla Jablonskyin

SANKT AUGUSTIN · Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin stellt sieben Werke der Sammlung „Green Pieces“ der Malerin Hilla Jablonskyin aus. Die Künstlerin drückt darin ihre Besorgnis um die Umwelt aus.

Im Rahmen der Vernissage erhielten Studierende den Preis für Verantwortung und nachhaltige Entwicklung vom Internationale Zentrum für nachhaltige Entwicklung.

Mit Werken wie „Zerstörung des Planquadrats“ oder „Nachflug“ sind die Gemälde der Künstlerin Hilla Jablonsky auch 35 Jahre nach ihrer Erschaffung noch immer aktuell. Anlässlich der 23. Weltklimakonferenz, die vom 6. bis 17. November in Bonn stattfindet, stellt die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) in Sankt Augustin sieben Werke der Sammlung „Green Pieces“ der Malerin aus.

Hilla Jablonsky schuf die vorwiegend grünen Kunstwerke der Reihe Anfang der 80er Jahre. Darin drückt sie ihre Besorgnis über die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen aus. Am Donnerstagabend eröffnete Reinhild Jacobsen, Inhaberin und Kuratorin der Sammlung Jablonsky, die Ausstellung in der Hochschule. „Hilla Jablonksy liefert zu ihren Gemälden grundsätzlich keine Erklärungen, um die Fantasie der Menschen nicht zu besetzen“, erläuterte Jacobsen. Das Publikum solle vielmehr selbst hinschauen und denken. Diese Intention verfolgt auch die Kuratorin der Sammlung mit der Ausstellung. „Die Betrachter sollen selbstständig denken und reflektieren“, so Jacobsen.

Anlässlich der Vernissage verlieh das Internationale Zentrum für nachhaltige Entwicklung (IZNE) der H-BRS zudem den Preis für Verantwortung und nachhaltige Entwicklung. Dieses Jahr erhielten drei Studierende den mit 1000 Euro dotierten Preis für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten. „Wir verfolgen mit der Preisverleihung das Ziel, eine nachhaltige Entwicklung mehr in die Forschung einzubinden“, sagte Daraya Hirsch, die die Preise in Vertretung für die Gründungsdirektorin des IZNE, Wiltrud Terlau, an die Preisträger überreichte. Die gebürtige Jordanierin Abla Alzagameem erhielt die Auszeichnung für ihre Dissertation zum Thema „Grüne Chemie“.

Die Doktorandin erforschte, wie ein Polymer anstelle energetischer Verwertung durch Verbrennung stofflich wiederverwertet werden kann. „Abla Alzagameem ist ihrer Verantwortung sowohl als Mensch als auch als Wissenschaftlerin gerecht geworden“, sagte die Betreuerin ihrer Arbeit, Margit Schulze. Für ihre Bachelor-Arbeiten wurden Magdalena Wiemeler und Fabian Schultz ausgezeichnet. Wiemeler beschäftigte sich in ihrer Arbeit mit einer Analyse der Nutzung von Kaffee-to-go-Bechern aus psychologischer und nachhaltiger Sicht. Fabian Schultz analysierte in seiner Thesis das Nachhaltigkeitsprojekt „Sustainable Bonn“ der Stadt Bonn.

Die Ausstellung ist noch bis Donnerstag, 30. November, im Hauptgebäude der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin für die Öffentlichkeit zugänglich und kann montags bis freitags von 7 bis 23 Uhr und samstags von 7 bis 19 Uhr besichtigt werden. Am Mittwoch, 8. November, ist der Unternehmenstag in der Hochschule. An diesem Tag bleibt die Ausstellung geschlossen.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der H-BRS unter www.h-brs.de

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