Vorsätzlich ausgelöst Erneuter Fehlalarm in Sankt Augustin

Sankt Augustin · In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es erneut zu einer böswilligen Alarmierung der Feuerwehr in die Zentrale Unterbringungseinrichtung in Sankt Augustin. Bereits am Sonntag kam es zu einem ähnlichen Vorfall.

In der Nacht zu Donnerstag, gegen 0.40 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin über eine Brandmeldeanlage zur Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes NRW in die Alte Heerstrasse (Waldstrasse) nach Hangelar gerufen.

Laut dem Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin, Sascha Lienesch, hatte der Sicherheitsdienst die Bewohner der ZUE bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte evakuiert. Nach einer Erkundung unter Atemschutz konnte festgestellt werden, dass es sich erneut um eine böswillige Alarmierung handelt, die durch das Betätigen eines Druckknopfmelders vorsätzlich ausgelöst wurde.

Zuvor waren die Feuerwehrkräfte noch im Gerätehaus und hatten die Fahrzeuge nach einem Lkw Brand auf der A3 wieder einsatzbereit gemacht, sodass sie anschließend direkt zur ZUE fahren konnten.

Immer wieder kommt es laut Lienesch zu Einsätzen dort. "Natürlich nehmen wir jeden Alarm ernst und machen dort keine Abstriche. Aber es ist ärgerlich. Unsere ehrenamtlichen Kameraden müssen am Morgen arbeiten oder zur Uni und möchten sich natürlich auch nicht die Nacht um die Ohren schlagen, bei einem Einsatz bei dem keine Hilfe benötigt wird."

Nach dem Zurückstellen der Brandmeldeanlage konnte die Feuerwehr wieder einrücken und die Bewohner zurück ins Gebäude. Im Einsatz waren die Löschgruppen Niederpleis und Hangelar. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Rund eine Stunde später kam es zu einer Rangelei unter zwei 19-jährigen Bewohnern der ZUE. Dabei wurde eine Person leicht verletzt.

Erst am Sonntagmorgen gegen 4.38 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr zuletzt zur Einrichtung alarmiert. Ebenfalls aufgrund eines Fehlalarms. Wegen der häufigen Einsätze hat die Feuerwehr in der Vergangenheit dort das System umgestellt. Ein Alarm geht nun zunächst an den Sicherheitsdienst. Kann dieser innerhalb von zwei Minuten aber keine Entwarnung geben, geht der Alarm weiter an die Feuerwehr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Sankt Augustin hat genug Probleme
Kommentar zur Klimapartnerschaft mit einer Stadt in der Karibik Sankt Augustin hat genug Probleme
Aus dem Ressort