Straßenbau im Sankt Augustiner Zentrum Brückenbau: Linie 66 fährt zeitweise nicht

Sankt Augustin · Schienenersatzverkehr wird beim Bau der Ost-West-Spange eingerichtet.

 Bis an die Rathausallee in Sankt Augustin wird die Ost-West-Spange geführt

Bis an die Rathausallee in Sankt Augustin wird die Ost-West-Spange geführt

Foto: Holger Arndt

Voraussichtlich im Oktober dieses Jahres wird die Stadtbahnlinie 66 im Sankt Augustiner Zentrum für ein verlängertes Wochenende nicht genutzt werden können, weil die neue Bahnbrücke per Hydraulik eingesetzt wird. Vorübergehend werden deshalb die Gleise entfernt. Das erklärte Holger Weber am Dienstagabend im Zentrumsausschuss. Weber ist Technischer Leiter des Bereichs Bonn bei Verkehrswegebauer Strabag, der seit Anfang April die Bauarbeiten für die sogenannte Ost-West-Spange durchführt. Sie ist die Verbindungsstraße von der B 56 (Bonner Straße) unter der S 66 hindurch zum Kreisel am Technopark an der Rathausallee. „Das ist eine Aktion, bei der wir mit einigen Ressourcen aktiv sind“, sagte Weber. Der Technische Beigeordnete Rainer Gleß kündigte an, dass es einen Schienenersatzverkehr geben wird.

Fertigstellung Anfang 2017

Und für die Bahn wird eine Brücke errichtet, um die erste kreuzungsfreie Querung im Zentrum zu erhalten, die den zu erwartenden zusätzlichen Verkehr im Zuge des Huma-Neubaus entzerren soll. Laut Weber wird die knapp 14 Meter breite Brücke in vier Monaten außerhalb fertiggestellt und dann in die zuvor ausgehobene Baulücke gesetzt. So entsteht die Unterführung. „Dabei werden heftige Erdmassen bewegt“, sagte Weber. Bauherr ist im Auftrag der Stadt die Elektrische Bahnen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises GmbH (SSB). Stand jetzt kostet die Spange wohl 3,4 Millionen Euro. Die Stadt trägt 60 Prozent der Kosten, Huma-Investor Hurler 40 Prozent.

Spätestens mit Eröffnung des zweiten Huma-Bauabschnitts im September 2017 soll die Spange fertig sein. Die Politik hatte gefordert, dass die Straße schon zum Ende des ersten Huma-Abschnitts, also Ende Oktober 2015, nutzbar sei. Doch der Termin ließ sich nicht halten. „Mit Hurler ist vertraglich abgeschlossen, dass die Spange mit der Beendigung des zweiten Bauabschnitts fertig ist“, hatte Gleß gesagt.Weber kündigte an, die Arbeiten seien im Januar oder Februar 2017 abgeschlossen – je nach Witterungslage.

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