Bouleanlage in Sankt Augustin Boulodrome in Menden wird erweitert

Sankt Augustin · Mehr Bahnen müssen her: Der Förderverein des SV Menden erweitert das Boulodrome um zehn Spielfelder. Bei eiskaltem Regenwetter erfolgte der erste Spatenstich.

 Startschuss für den Ausbau des Boulodrome in Menden (v.l.): Herbert Ähnig, Wolfgang Pesch und Peter Fey.

Startschuss für den Ausbau des Boulodrome in Menden (v.l.): Herbert Ähnig, Wolfgang Pesch und Peter Fey.

Foto: Meike Böschemeyer

Wenn in Menden schwere, glänzende Stahlkugeln mit einem dumpfen Schlag gleich neben dem kleinen „Schweinchen“ auf den Boden schmettern und ihnen dabei gespannte Blicke folgen, ist klar: Die Saison im Boulodrome des SV Menden hat wieder begonnen. Und gleich zum Saisonstart gibt es für die Freunde des französischen Präzisionssports eine gute Nachricht: Es wird gebaut.

Wenngleich das eiskalte Regenwetter am Freitagnachmittag nicht recht die entspannte Stimmung lauer provenzalischer Sommerabende aufkommen lassen wollte, war die Freude bei Stefanie Jung, Vorsitzende des Fördervereins des SV Menden, spürbar groß: Gemeinsam mit Förderern, Vertretern der Politik vor Ort und der NRW-Staatssekretärin für Ehrenamt und Sport, Andrea Milz, wurden die ersten Spatenstiche für den Neubau einer umfangreichen Erweiterung der vorhandenen Boulebahnen gesetzt. Der Sport sei hoch ansteckend, bestätigte der Projektleiter und Förderverein-Ehrenvorsitzende Peter Fey. „Für uns war es wichtig, dass der Platz für jeden offen ist und sich auch zu einem Treffpunkt entwickeln kann. Immer wenn das Tor zum Platz offen ist, kann gespielt werden. Und mittlerweile kommen viele Gäste auch aus anderen Ortsteilen oder aus Troisdorf“, sagte Fey.

Mit 30 Spielern hatten die Boulefreunde im Jahr 2013 angefangen. Heute sind es weit mehr als 100, so Fey: „Man muss kein Mitglied im Verein sein, um hier zu spielen, die meisten werden es sicher aber später irgendwann oder sind es bereits.“ Als im Dezember die Pläne einer Erweiterung diskutiert worden seien, sie die Bereitschaft riesig gewesen, mit Spenden und Eigenleistung ans Werk zu gehen, so der Ehrenvorsitzende. „In dieser Form ist es selbst für unseren Verein und seine Projekte nicht selbstverständlich.“

Mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen werde der Verein die 18 000 Euro Projektkosten für die insgesamt zehn neuen Spielfelder stemmen. Wenngleich man das Spiel allein als Hobby betreibe und keine Meisterschaftsambitionen habe, werde man auf den neuen Spielfeldern mehr Anspruch und Abwechslung durch verschiedene Untergründe bieten, so Fey. Bereits im Sommer sollen die Bahnen fertiggestellt sein. Geboult werde natürlich bereits schon jetzt, sagte der Projektleiter: „Wer neugierig geworden ist, kann bei gutem Wetter einfach abends vorbeikommen – Gäste sind herzlich willkommen.“

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