Ein verschwundenes Finale Big Pop Show am Sankt Augustiner Rhein-Sieg-Gymnasium

Sankt Augustin · Schüler des Rhein-Sieg-Gymnasiums präsentieren unter dem Titel „London Calling“ zum zehnten Mal eine Musikshow. Auf der Suche nach dem Finale helfen prominente Detektive und Agenten.

Tatort: Rhein-Sieg-Gymnasium in Sankt Augustin. Das Verbrechen: Das große Finale der zehnten Big Pop Show ist verschwunden. 170 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums haben auch in diesem Jahr gemeinsam mit Musiklehrer Matthias Reinold eine große Show auf die Beine gestellt und stehen nun vor einem Rätsel. Wird es aufgelöst? Die Show wird es zeigen. Das Motto „London Calling“ haben die Schüler mit Reinold konzipiert. „Wir setzen uns gemeinsam hin, und dann kann jeder seine Ideen einbringen. Ein Auswahlkriterium sind die Songs, die wir unter dem Motto aufführen können“, erzählt Marc Alexander, Moderator der Show.

Das Ergebnis ist eine Mischung aus Hits von Queen, Coldplay, Eurythmics, Little Mix, Sam Smith und vielen mehr. Bei einem Medley von Coldplay zeigen der RSG-Pop-Chor mit Schülern der fünften bis achten Klasse und einzelne Solokünstler ihr Können. Passend dazu sind die Schüler in klassische englische Schuluniformen gekleidet. Begleitet wird der Chor vom Schulorchester, in dem vom Schlagzeug bis zur Geige so ziemlich alle Instrumente vertreten sind.

Die Verzweiflung bei Moderatorin Anna Röttger steigt im Laufe der Show zunehmend. Das verschwundene Finale ist bisher nicht aufgetaucht, und die Show ist bereits in vollem Gange. Kollege Marc Alexander öffnet zwar unter Einsatz seines Lebens den berühmt-berüchtigten Schrank im Musikraum, woraufhin eine Lawine von Zetteln, alten Brötchen und halb leeren Flaschen über ihn hereinbricht. Das gesuchte Finale aber findet er nicht.

Es hilft nichts. Nun muss professionelle Hilfe her, bestimmt Anna Röttger und zieht Sherlock Holmes zurate. Trotz seines scharfsinnigen Gespürs und der Fähigkeit, aus den Trinkgewohnheiten des Publikums die Situation zu analysieren, kann er den Fall aber nicht lösen. In akrobatischen Einlagen, beeindruckenden Soloauftritten der Sänger, des Gitarristen und des Saxofonisten wird die musikalische Qualität der Big Pop Show deutlich. Auch die gesamte Technik mitsamt den Lichteffekten für die Show übernehmen die Schüler. „Ich bin unglaublich stolz auf das Ergebnis. Ich bedanke mich besonders bei den Schülern, die trotz Vorabi-Stress noch die Zeit für die Proben gefunden haben“, sagt Reinold.

Kann James Bond das Finale retten?

Ein weiterer Höhepunkt der Show ist die Trommeleinlage „Britain's Got Drums“. Schüler trommeln dabei mit großen und kleinen Blechtrommeln, verkleidet als Grenadier-Garde, und bringen den „british Spirit“ nach Sankt Augustin. Neben dem RSG-Pop-Chor gibt auch der RSG-Show-Chor mit Schülern ab der neunten Klasse bekannte Pop-Songs zum Besten. Dann wird der nächste Experte in die Suche nach dem verschwundenen Finale eingeschaltet. Miss Marples Tipp, „alle Beteiligten auf der Bühne zu versammeln und so laut zu singen, dass keiner hört, dass die Hälfte die Töne nicht trifft“, soll wohl die Notlösung bleiben. Ob nach Sherlock Holmes, Miss Marple und Hercule Poirot schlussendlich James Bond das Finale noch retten kann, wird hier nicht verraten. Bis dahin gilt: „The Show must go on.“

Für die Show am Samstag, 3. März, ab 19.10 Uhr in der Aula des Rhein-Sieg-Gymnasiums gibt es noch wenige Restkarten. Sie kosten für Erwachsene sechs, ermäßigt drei Euro.

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