Sankt Maria Königin Bei der Pfarrgemeinde in Sankt-Augustin-Ort waren die Piraten los

SANKT AUGUSTIN · Seeräuber, Piratenbräute und Leichtmatrosen an einem Tisch, da ist Stimmung programmiert: Am Freitagabend ging die Pfarrgemeinde Sankt Maria Königin im Stadtteil Sankt-Augustin-Ort auf große Kaperfahrt durch den rheinischen Karneval.

 Ahoi: "Santa Maria" sticht im Pfarrsaal in See. 200 Seeräuber, Piratenbräute und Matrosen haben ihren Spaß.

Ahoi: "Santa Maria" sticht im Pfarrsaal in See. 200 Seeräuber, Piratenbräute und Matrosen haben ihren Spaß.

Foto: Thomas Heinemann

"Piraten Ahoi" lautete das Motto, das sich der Elferrat um Sitzungspräsident Jürgen "Käpt'n Jeck" Welzel ausgewählt hatte. "Das ist das erste Mal, das wir ausverkauft sind und sogar Leuten absagen mussten", verkündete der Kapitän mit schwingendem Piratenhaken an der Hand den rund 200 kostümierten Gästen im Pfarrsaal. "Doch bevor wir mit der Santa Maria in See stechen, machen wir euch erst einmal fit."

Das FFE-Fitnessprogramm für Piraten - "Fit For Entering" - mit den drei wichtigsten Regeln "Anpacken, singen und dem Kapitän gehorchen" sowie das Kommando "Ey, ey, Käpt'n Jeck" lernte die Crew derart schnell, dass Bruce Kapusta als Clown mit der Trompete nicht allzu lange auf seinen Auftritt warten muste.

Auch ein Besuch der Ehrengarde Hangelar stand auf dem Programm, ehe, so wie es an Sankt Maria Königin seit vielen Jahren Tradition ist, Eigengewächse aus der Pfarrei das Programm mitgestalteten: Die Jugendtanzgruppe "Heavens Rock" und die fast schon legendäre Männertanzgruppe "Sixpack" begeisterten als tanzende Freibeuter den Saal.

Steylerpater Martin Welling und seine Fratres gaben auch in diesem Jahr ein närrisch-musikalisches Gastspiel, ehe Susi Jeckeschoß in die Bütt stieg. Mit aufwendigen Kostümen und einstudierter Choreografie sorgte auch die Frauentanzgruppe "DaCapo" für Begeisterung, doch leider zum letzten Mal: Nach 24 Jahren hören die Frauen auf. Nicht mit Piratengold, sondern mit der Ehrennadel des Karnevals dankte "Käpt'n Jeck" der Gruppe, deren Auftritte in Erinnerung bleiben werden, für ihr Engagement.

Angst, gefangen genommen zu werden, hatten weder die Siegburger Funken noch das Refrather Dreigestirn und die Tänzer vom "Kölsch Hännes'chen", die der Kaperfahrt einen krönenden Abschluss bereiteten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort