Neuer Huma in Sankt Augustin Bauarbeiten für die Shopping Mall liegen im Zeitplan

Sankt Augustin · Ende September soll der zweite Bauabschnitt eröffnet werden. Die neuen Rolltreppen sind bereits montiert und die Geschäfte für den Innenausbau an Mieter übergeben.

Die Kräne sind verschwunden, das neue Parkhaus steht, der Kreisverkehr an der Rathausallee zur Parkhauszufahrt wird gerade gebaut und das neue große Logo hängt bereits seit einigen Wochen: Auf der Baustelle für den zweiten Bauabschnitt der neuen Huma Einkaufswelt im Sankt Augustiner Zentrum geht es zügig voran. Nicht nur gefühlt, betont Center-Manager Klaus Kricks: „Wir sind sehr gut im Zeitplan, es läuft wirklich gut, und wir werden, sofern nichts Unvorhergesehenes geschieht, pünktlich Ende September eröffnen.“

Innerhalb des Neubaus wird wie in einem großen Bienenstock an allen Ecken und Enden gearbeitet und schon jetzt ist klar: Der neue Huma wird riesig. „Der erste Bauabschnitt entspricht nur etwa einem Drittel der späteren Gesamtfläche. Der größte Teil kommt also erst noch. Wir haben die ersten Räume bereits an die neuen Mieter übergeben, die letzten werden Mitte Juli mit dem Ausbau ihrer Geschäfte anfangen“, so Kricks beim Rundgang durch das Obergeschoss.

Markenlandschaft wird groß und hochwertig

Viel Tageslicht fällt durch die großen Dachfenster, überall ist es selbst an bewölkten Tagen angenehm hell, sagt der Center-Manager und resümiert kurz: „Kein Vergleich zum alten Huma“. Die neuen Rolltreppen sind bereits montiert und werden die Kunden durch den luftig konzipierten Innenraum auf die insgesamt drei Verkaufsebenen verteilen. Auch innerhalb mancher Geschäfte wird es Rolltreppen geben, etwa im H&M und im Modehaus Schulze. Letzteres ist ein Familienunternehmen aus Siegen, das die bislang in Sankt Augustin vorhandene Lücke an hochwertiger Bekleidung auch für Business und besondere Anlässe mit namhaften Marken schließen wird, erklärt der Center Manager.

Bekleidung und Schuhe werden auch die weiteren großen Mieter des neuen Huma-Centers wie TK Maxx, S1 mit junger Mode und Street Wear, New Yorker, Deichmann und Schuhpark Fascies bieten. Bekannte Marken wie Vero Moda, Jack&Jones, Camp David oder s’Oliver werden auch in eigenen Geschäften zu finden sein, kündigt Kricks an: „Die Markenlandschaft in der neuen Einkaufswelt wird groß und hochwertig sein – für die Region ist das sicherlich einmalig. Das gilt auch für die Vielfalt der Sortimente.“

Unter anderem ziehen auch die Parfümerie Becker, ein dm-Drogeriemarkt, ein Subway, Apollo Optik, die Backmanufaktur Nelles, Orsay und der Juwelier Christ in den Neubau. Fortgeschritten ist auch der Ausbau des „Food Court“ im Obergeschoss, deren Gastronomen sich einen gemeinsamen Sitzbereich teilen. Auf der zugehörigen Außenterrasse hat man nicht nur viel Sonne, sondern auch ungewohnte Aussichten auf den Karl-Gatzweiler-Platz und die geplanten Restaurants. „Die vier Mietflächen für Gastronomie sind vom Gebäude technisch autark und können auch dann öffnen, wenn das Center geschlossen bleibt“, zeigt Kricks auf das zukünftige Café Extrablatt, die Eisdiele Gelateria La Luna und das Café Fritz.

Brandschutz als wichtiges Thema

Nahezu fertiggestellt ist das Parkhaus an der Rathausallee, das weitere rund 1600 Stellplätze und auch eine weitere E-Tankstelle für Elektroautos bieten wird. Durch ebenerdige Gänge sowie über Treppen und Aufzüge kommen die Kunden trockenen Fußes in den Huma. Beim Rundgang wird klar, wie groß die neue Einkaufswelt sein wird. Denn hinter nahezu jedem Geschäft gibt es noch versteckte Gänge für Mitarbeiter, die auch als Fluchtwege dienen. „Brandschutz ist ein Thema, bei dem es bei uns nichts zu diskutieren gibt: Da setzen wir höchste Maßstäbe an, ohne Kompromisse“, sagt Kricks.

Ständig sind mindestens zwei ausbildete Feuerwehrmänner beim Sicherheitsdienst vor Ort. Mehr als 300 Mitarbeiter sind zu Evakuierungshelfern fortgebildet worden, um in Ernstfall die Kunden schnellstens zu den Notausgängen zu leiten. An verkaufsstarken Samstagen, etwa im Advent, werden sich mehrere zehntausend Menschen gleichzeitig im Huma aufhalten können – über den Tag könnten es in Spitzenzeiten bis zu 60 000 Kunden sein, schätzt Kricks. „Das Gebäude ist aus Sicherheitsgründen für noch größere Zahlen ausgelegt und das Sicherheitskonzept mit Technik und Menschen funktioniert. Wir hatten eine geplante und eine unfreiwillige Übung durch einen technischen Defekt. In nicht einmal zwei Minuten war das gesamte Gebäude geräumt.“

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