"Ankerplatz" Abenteuerspielplatz in Mülldorf wird 20 Jahre alt

SANKT AUGUSTIN · Auf dem Abenteuerspielplatz "Ankerplatz" ist für jeden etwas dabei. Ob Trampolinspringen, in der Matschanlage Wasser und Sand vermischen oder im Bauspielbereich ein Hüttendorf selber zusammenzimmern. Das Strahlen ist den vielen Kindern, die hauptsächlich aus der Nachbarschaft zum Spielen kommen, ins Gesicht geschrieben.

 Buddeln in der Matschanlage: Die Kinder haben großen Spaß in Mülldorf.

Buddeln in der Matschanlage: Die Kinder haben großen Spaß in Mülldorf.

Foto: Inken Losch

Die zehnjährige Amal findet "die süßen Häschen" am tollsten. Ihr zwölfjähriger Bruder Enes bewegt sich hingegen viel lieber auf dem riesigen Gelände und spielt Fußball.

Die meisten Kids, die zum Ankerplatz kommen, kämen aus eher schwierigen Familienverhältnissen und leben zu Hause meist auf eher beengtem Platz, meint Thomas Schwake, Leiter des Abenteuerspielplatzes. Auf dem Platz hingegen können sie herumtoben und auch mal unter Anleitung ein "Feuer machen", ohne dass jemand meckert.

Dadurch, dass die Sprösslinge "das Risiko selber tragen", seien sie auch vorsichtiger. Ein Betreuer, wie Lisa Heinbach als pädagogische Fachkraft oder eben Schwake, ist natürlich trotzdem immer vor Ort, um ein Auge auf die Kids zu werfen. Seit 20 Jahren sei das Projekt des Abenteuerspielplatzes nun erfolgreich, wie der Leiter Thomas Schwake berichtet.

Natürlich habe es auch einige Höhen und Tiefen gegeben, wie den Brand im Haupthaus, das danach komplett erneuert werden musste. Aber viel Vandalismus gebe es ansonsten nicht. "Die Kindern wissen ihren Platz zu schätzen, sie fühlen sich hier einfach wohl und kommen gerne", erzählt Schwake.

Wie viele Kinder täglich kommen, kann Schwake nicht so genau sagen. Das sei immer unterschiedlich. "Mal sind es zehn, mal sind es aber auch 50." So wichtig sei das aber auch nicht. Was für ihn zählt, ist: "Hauptsache, wir können ihnen ein gewisses Stück Heimat geben."

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