Trockenheit in der Region Wassermelonen wachsen am Ufer von Rhein und Sieg

Niederkassel · Rund 20 Wassermelonen wachsen am Ufer von Rhein und Sieg. Auch Botaniker wundern sich über den Fund an der Siegmündung bei Mondorf. Die Pflanze wächst sonst in den Subtropen.

Ein seltenes Naturschauspiel ist derzeit in dem Mündungsdelta von Sieg und Rhein zu beobachten. Rund 200 Meter oberhalb der Mondorfer Fähre haben sich durch die Trockenheit der letzten Wochen große Sand- und Kiesbänke aufgetan. Hier machte ein Spaziergänger eine seltsame Entdeckung, denn auf einer der Kiesbänke wachsen rund 20 Wassermelonen.

Das ist selbst für die Mitarbeiter der botanischen Gärten der Bonner Universität sehr ungewöhnlich, wie sich auf Nachfrage herausstellte. Medienvertreter hatten die Fachleute zu dem Fund dieser subtropischen Pflanze befragt. Aber nicht nur Wassermelonen wachsen und gedeihen im Rheinbett, sondern auch Tomaten. Deren Wachstum im fruchtbaren Schlick des Rheins können Spaziergänger sechs Kilometer Rheinaufwärts, unterhalb der Kläranlage in der Rheinaue, bestaunen.

Wie aber die Samen der Pflanzen an diese ungewöhnlichen Stellen gekommen sind, darüber gibt es nur Vermutungen, aber keine gesicherten Erkenntnisse. Die größeren Wassermelonen könnten in einer Woche geerntet werden, während die Kleineren bei zunehmendem Wasserstand mit dem steigenden Wasserpegel wohl weggespült werden. Endstation Nordsee.

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