Polizeieinsatz an Unterkunft SEK überwältigt Mann in Mondorf

NIEDERKASSEL · Mit einem Spezialkräften rückte die Polizei am Montag zu einer kommunalen Unterkunft in Mondorf aus. Dort drohte ein 42-Jähriger, sich etwas anzutun.

 Polizeieinsatz (Symbolbild).

Polizeieinsatz (Symbolbild).

Foto: dpa

Mit einem Großaufgebot ist die Polizei am Montag nach Mondorf ausgerückt. Wie die Pressestelle der Kreispolizeibehörde auf Anfrage des General-Anzeigers bestätigte, hat ein 42-jähriger Mann in einer kommunalen Unterkunft mit Suizid gedroht. Mit Hilfe des hinzugerufenen Sondereinsatzkommandos (SEK) sei es gelungen, den psychisch kranken Mann zu überwältigen. Anschließend wurde er in die Rheinischen Klinken eingeliefert.

Wie Polizeisprecher Stefan Birk auf Anfrage sagte, wurde die Polizei gegen 10.40 Uhr alarmiert. Bei dem 42-Jährigen handelte es sich demnach um einen in Deutschland anerkannten Flüchtling, der in Krefeld lebt und in der Unterkunft an der Eifelstraße zu Besuch war. Im Laufe dieses Besuchs kam es dann zur Eskalation. Als die Polizei eintraf, warf der Mann Gegenstände aus dem Fenster, auch in Richtung der Beamten. Dabei flog auch ein Küchenmesser. Er drohte damit, sich das Leben zu nehmen.

Einsatzkräfte suchten das Gespräch mit ihm und konnten ihn laut Birk "zunächst relativ gut unter Kontrolle bringen, ihn aber nicht überzeugen, von seinem Vorhaben abzulassen". Weil er aus dem Fenster springen wollte und zudem Zugang zu Messern hatte, sei schließlich das SEK hinzugezogen worden, "um die Gefährdung so gering wie möglich zu halten".

Gegen den 42-Jährigen wurde Anzeige wegen Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung erstattet.

Die Bewohner der Umgebung waren völlig fassungslos: "So einen großen Einsatz hatten wir noch nie in Mondorf", sagte ein Mondorfer dem GA. "Sogar Kindergartenkinder mussten das Ganze mit ansehen."

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