Neue Rheinbrücke in Niederkassel Groschek spricht sich für den Bau aus

NIEDERKASSEL · NRW-Verkehrsminister besucht Evonik in Lülsdorf und macht sich für eine Höherstufung des Projektes im Bundesverkehrswegeplan stark.

Bei einem Besuch beim Konzern Evonik in Lülsdorf hat sich NRW-Verkehrsminister Michael Groschek gestern erneut für den Bau der neuen Rheinbrücke nördlich von Wesseling und Niederkassel ausgesprochen. „Die Rheinbrücke ist zur Entlastung des Kölner Rings und zur Anbindung der Boomregion südlich von Köln dringend erforderlich“, sagte Groschek.

„Daher muss dieses Projekt im künftigen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen auch vom 'Weiteren Bedarf mit Planungsrecht' in den 'Vordringlichen Bedarf' hochgestuft werden. Da die gesamte Region für dieses Ziel kämpft, bin ich optimistisch, dass wir den Bund davon auch überzeugen werden.“

Knotenpunktfür Logistik und Industrie

Groschek gehört zu den prominenten Befürwortern der Brücke, die nach dem aktuellen Entwurf des Bundesverkehrswegeplans keine Realisierungschance vor 2030 hat. Es gibt bisher keine Planung. Gleichwohl ist der Druck von politischer Seite groß – ebenso wie von Seiten der Wirtschaft. Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Evonik Industries AG, bezeichnete die Brücke als wichtigen Knotenpunkt für Logistik und industrielle Produktion“. „Es wäre sehr wünschenswert, wenn alle Hürden genommen werden, damit dieses wichtige Infrastruktur-Projekt umgesetzt werden kann“, so Wessel.

Groschek war nach Niederkassel gekommen, um sich über die Zukunft von Evonik zu informieren. Zusammen mit der Duisburger Hafen AG (Duisport) entwickelt der Konzern Freiflächen in Lülsdorf. 2018 soll ein Containerterminal am Rhein in Betrieb gehen soll.

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