Vorfall in Lülsdorf Evonik: Lkw verliert giftige Flüssigkeit

NIEDERKASSEL · Ein Lastwagen hat beim Verlassen des Evonik-Geländes in Niederkassel-Lülsdorf eine chemische Flüssigkeit verloren. Der Wagen wurde noch an der Werksgrenze gestoppt.

Am Evonik-Werk in Lülsdorf hat am Mittwoch ein Tanklastzug eine giftige Lösung verloren. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde gegen 14.10 Uhr bei Verlassen des Werksgeländes festgestellt, dass das Fahrzeug „geringe Mengen Flüssigkeit verliert“. Der Wagen sei an der Werksgrenze nahe der Feldmühlestraße sofort gestoppt und zurückgeholt worden. Der Mitteilung zufolge handelte es sich methanolische Natriummethylatlösung, die giftig, ätzend und entzündlich ist.

„Es wurde dabei ein Stück Straße von etwa 50 Metern verunreinigt. Die Spur hat eine Breite von fünf bis zehn Zentimetern“, erklärte Helmut Zängler vom Krisenmanagement des Werks auf GA-Anfrage. Werksfeuerwehr, Werksschutz und Umweltabteilung seien alarmiert worden. Auch die Polizei rückte aus. Laut Zängler sind auch zuständige Behörden wie die Bezirksregierung informiert worden.

Die Feuerwehr habe die Spur auf der Straße mit einem Bindemittel abgestreut, erklärte er weiter. Währenddessen musste der Lastwagen noch genauer untersucht werden. Denn die Ursache des Vorfalls war am Nachmittag noch nicht ersichtlich. Laut Evonik besteht keine Gefahr für die Öffentlichkeit. Negative Umwelteinflüsse sind nach Angaben des Unternehmens nicht zu erwarten. Natriummethylat wird für viele chemische Prozesse verwendet, so zum Beispiel als Katalysator bei der Biodieselherstellung.

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