Max Rendschmidt in Niederkassel Ein Olympiasieger zum Anfassen

NIEDERKASSEL · Kanut Max Rendschmidt stattet seinem Verein am Wochenende einen Besuch ab und trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Niederkassel ein. Der Wassersportverein Blau-Weiß Rheidt macht ihn zum Ehrenmitglied.

 Eintrag ins Goldene Buch: Doppel-Olympiasieger Max Rendschmidt in Niederkassel-Rheidt.

Eintrag ins Goldene Buch: Doppel-Olympiasieger Max Rendschmidt in Niederkassel-Rheidt.

Foto: Stephanie Roller

Rund 20 junge Sportler hatten am Samstagnachmittag Grund zum Feiern: Zu seiner jährlichen Sportlerehrung hatte der Wassersportverein (WSV) Blau-Weiß Rheidt in die Gaststätte „Zur Linde“ eingeladen. Darunter auch der Kanut Max Rendschmidt, der im vergangenen Sommer bei den Olympischen Spielen in Rio zwei Goldmedaillen gewonnen hat. Der in Bonn geborene Rendschmidt ist 2004 zum WSV gewechselt. Obwohl er seit zehn Jahren in Essen lebt und vor Kurzem seine Prüfung bei der Bundespolizei erfolgreich abgelegt hat, ist er dem Verein bis heute verbunden.

Bürgermeister Stephan Vehreschild fiel auf, dass der 23-Jährige in der Vergangenheit zu feierlichen Anlässen seine Polizeiuniform trug, zu der Vereinsehrung aber in Alltagskleidung kam. Daraus schloss Vehreschild: „Hier ist er zu Hause. Rheidt ist seine sportliche Heimat.“ In das Goldene Buch der Stadt Niederkassel trug Rendschmidt sich zum zweiten Mal nach seinem Sieg der Weltmeisterschaft 2013 ein, diesmal als Doppel-Olympiasieger.

Vorsitzender Hanfried Lülsdorf und Detlef Frey, Abteilungsleiter Kanu, ernannten Rendschmidt zudem zum Ehrenmitglied des WSV und übergaben ihm ein Geldgeschenk als „Einrichtungshilfe“ für seine neue Wohnung. Auch für den Verein gab es eine Überraschung, als Vehreschild eine zehn Kilogramm schwere Gewichtsscheibe hochhielt. „Max hat sich etwas für den WSV gewünscht, nämlich einen Zuschuss für ein Trainingsgerät“, sagte er. „Diese Gewichtsscheibe steht symbolisch für eine Hantelbank, die wir dem Verein schenken.“ Auf die Frage, wo die Olympischen Spiele 2020 stattfinden, antwortete Rendschmidt prompt: „Tokyo.“

Auf die nächste Olympiade konzentriere er sich zwar schon, habe für dieses Jahr aber noch etwas anderes vor: „Im Juni mache ich beim Bonn-Triathlon mit“, sagte er. „Dieser Herausforderung möchte ich mich unbedingt stellen.“

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