Unfall auf der A3 bei Lohmar Kleinlaster fährt auf Sattelzug auf

Lohmar · Bei einem Unfall auf der A3 bei Lohmar sind am Freitagmittag drei Männer zum Teil schwer verletzt worden. Die Fahrbahn in Richtung Frankfurt war zeitweise komplett gesperrt, weil dort ein Rettungshubschrauber landen musste.

 Der Unfall ereignete sich etwa 800 Meter vor der Ausfahrt Lohmar-Süd auf der A 3.

Der Unfall ereignete sich etwa 800 Meter vor der Ausfahrt Lohmar-Süd auf der A 3.

Foto: Jens Kleinert

Schwere Verletzungen haben drei Männer aus Lohmar am Freitagmittag (29.04.2016) bei einem Unfall auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Lohmar-Süd und Lohmar-Nord erlitten. Aus noch ungeklärter Ursache waren die Mitarbeiter eines Schreinerbetriebes dort gegen 11.30 Uhr mit ihrem Kleinlaster auf einen Sattelzug aufgefahren. Die Fahrbahn in Richtung Frankfurt musste wegen der Rettungsarbeiten zeitweise komplett gesperrt werden.

Den Unfallhergang konnte die Polizei gestern nur anhand der Aussagen des 60-jährigen Lastwagenfahrers aus Diez an der Lahn rekonstruieren. Dieser hatte nach eigenen Angaben die rechte Spur befahren, als er plötzlich einen Aufprall wahrnahm. "Ich habe sofort in den linken Seitenspiegel geschaut, dort aber nichts gesehen", berichtete er am Unfallort.

Dennoch habe er sofort einen Zusammenstoß vermutet und deshalb versucht, die Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen zum Stillstand zu bringen. "Als ich dann rauskam, kam auch schon der Rettungsdienst", erzählte er. Wie Alexander Gehlen, Pressesprecher der ebenfalls alarmierten Lohmarer Feuerwehr, sagte, konnte dieser den laut Polizei 20-jährigen Kleinlasterfahrer sowie einen 25-jährigen Beifahrer versorgen.

Den dritten Mann, der in der Mitte der Fahrbank gesessen hatte, mussten die 30 Einsatzkräfte jedoch mit hydraulischem Gerät sowie mit Hilfe eines Rettungsbretts aus dem deformierten Führerhaus befreien. Ein Rettungshubschrauber brachte den 56-Jährigen mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik. Die anderen beiden Männer wurden laut Polizei "erheblich verletzt" und mussten in Krankenhäusern behandelt werden.

Erst 45 Minuten später gab die Polizei einen Streifen der Fahrbahn, auf der der Hubschrauber landete, wieder frei. Etwa zwei Stunden später waren schließlich alle Spuren wieder befahrbar. Zehn Kilometer Stau bildeten sich zwischenzeitlich. kjs

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