Selbstversuch im Irrgarten In Gummistiefeln durch das Mais-Labyrinth in Lohmar

Lohmar · GA-Mitarbeiterin Marie-Theres Demmer hat den grünen Irrgarten auf dem Krewelshof getestet. Buchstabensuche auf einer Fläche von 27.500 Quadratmetern.

 Am Eingangstor zum Mais-Labyrinth ahnt der Besucher noch nichts von den Ausmaßen des rund 27 500 Quadratmeter großen Irrgartens.

Am Eingangstor zum Mais-Labyrinth ahnt der Besucher noch nichts von den Ausmaßen des rund 27 500 Quadratmeter großen Irrgartens.

Foto: Marie-Theres Demmer

Mit grünen Gummistiefeln an den Füßen mache ich mich auf in das Maislabyrinth auf dem Krewelshof in Lohmar. Janine Prager, die Leiterin der Spielscheune, erwartet mich bereits. Sie drückt mir den Zettel, auf dem ich meine Lösungen für die Mais-Rallye notieren kann, und einen „I love Krewelshof“-Bleistift in die Hand. „Viel Glück beim wieder Herausfinden“, wünscht sie mir und schon kann es los gehen.

Die Sonne strahlt mir ins Gesicht, als ich zwischen den riesigen Maisstauden hindurch in das Maisfeld hineinlaufe. Trotz des guten Wetters ist der Boden von den regnerischen Tagen davor noch ziemlich matschig – zum Glück habe ich meine Gummistiefel angezogen. Schon vom Eingang aus kann ich die erste Station erahnen. Dort angekommen, kann ich die erste Frage der Mais-Rallye beantworten.

Auf der Suche nach dem Lösungswort

Insgesamt sind neun Holzkisten im Maisfeld versteckt. An diesen Stationen sind Fragen rund um den Krewelshof und die Landwirtschaft angebracht, die beantwortet werden müssen. Wer alle Fragen richtig beantworten kann, erhält am Ende ein Lösungswort, mit dem er an einer Verlosung teilnehmen kann. „Wir haben die Fragen kindergerecht gestaltet, sodass sie von Kindern ab acht Jahren, die sicher lesen können, beantwortet werden können“, sagt Janine Prager.

Als nächstes entdecke ich die „Strohburg“ in der Mitte des Labyrinths. „Die Strohburg ist für die ganz Kleinen, die noch nicht lesen können, als Klettermöglichkeit gedacht“, sagt Janine Prager. Hier gibt es keine Frage zu beantworten, also gehe ich weiter. Und schon verlaufe ich mich das erste Mal und ende in einer Sackgasse. Wieder umgekehrt stoße ich auf Holzkiste Nummer neun. Zum Glück müssen die Fragen nicht in einer bestimmten Reihenfolge beantwortet werden.

Nachdem ich mich einige weitere Male in verschiedenen Sackgassen wiedergefunden habe und den ein oder anderen Weg doppelt gelaufen bin, habe ich es nach knapp 35 Minuten geschafft: Alle Fragen sind beantwortet und das Lösungswort ergibt Sinn.

Aller Rückweg ist schwer

Jetzt muss ich nur noch den Weg hinaus finden. Das ist leichter gesagt als getan, denn ich befinde mich am anderen Ende des Maisfeldes und muss es komplett überqueren, um zum Ausgang zurückzugelangen. Auf dem Weg dorthin gerate ich in einen Rundweg und lande wieder dort, wo ich losgegangen bin. Beim zweiten Versuch klappt es besser und nach fünf Minuten habe ich endlich den Ausgang erreicht. Zurück in der Spielscheune übergebe ich mein Lösungswort an Janine Prager.

„Alles richtig beantwortet, super“, sagt sie schmunzelnd. Obwohl Prager, das Maisfeld regelmäßig zur Kontrolle abläuft, verirrt auch sie sich des Öfteren zwischen den Maisstauden. „Wir Mitarbeiter durchqueren das Labyrinth jeden dritten Tag zur Kontrolle und trotzdem schaffe ich es jedes mal, mich zu verlaufen“, sagt Prager. Herausgefunden hat aber bis jetzt jeder.

Das Mais-Labyrinth hat noch bis Ende Oktober geöffnet. Beim Familien-Halloween rund um den 31. Oktober treiben Gespenster ihr Unwesen in dem Irrgarten. Das Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab drei Jahren. Anschließend wird das Feld abgemäht und die Maiskolben an die Tiere des Krewelshofs verfüttert.

Weitere Informationen gibt es auch auf www.krewelshof.de

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